Gewalt in der Pflege
Gewalt in der Pflege ist ein ernstes Problem, das leider viel zu oft übersehen wird. Gewalterfahrungen in der Altenpflege sind längst keine Seltenheit mehr, werden aber viel zu selten thematisiert.
Im Pflegealltag können Gewaltvorfälle leicht übersehen werden, da sie sich nicht unbedingt durch Schlagen und Schreien äußern, sondern oft auch subtil im täglichen Umgang mit den Patientinnen und Patienten verborgen bleiben.
Auch die finanzielle Ausbeutung pflegebedürftiger älterer Menschen ist eine Form von Gewalt, die oft nicht genügend beachtet wird.
Verspottung, Vernachlässigung oder das Setzen von unangemessene Maßnahmen sind nur ein Teil des Spektrums. Doch Gewalt geht in beide Richtungen. "Auch Pflegekräfte und pflegende Personen fallen Aggressionen von Pflegebedürftigen oder deren Angehörigen zum Opfer und werden zu häufig als vermeintliches Berufsrisiko abgetan.
Gewalt im Alltag der Pflege
Vom Gespräch im Pausenraum über Herrn X, der heute wieder besonders viel Blödsinn redet, über Pflegerin Judith, die heute so viel Stress hat, dass sie nicht stundenlang Frau Y beim Frühstück helfen kann, bis hin zu Hubert, der halt heute mal Windeln tragen muss, weil man ihm ja wirklich nicht pausenlos aufs Klo helfen kann. Hubert heißt eigentlich Herr Z, aber das kriegt er ja eh nicht mehr mit. Und währenddessen hat Maria ins Bett genässt, weil keiner der Pfleger Zeit für sie hatte.
Gewalt in der Pflege äußert sich nicht immer nur auf einem Weg, sondern hat viele Gesichter. Nicht für jeden Menschen ist Gewalt gleich Gewalt. Es hängt stets vom individuellen, subjektiven Empfinden ab.
Gesellschaftliche Normen und Gewalt
Gesellschaftliche und kulturelle Normen werden hierbei tragend. Manchmal ist die Anwendung von Gewalt gar nicht beabsichtigt oder wird nicht als solche verstanden. Auch simples Ignorieren eines Patienten, einer Patienten, das falsche Anziehen aus Bequemlichkeit und unfreundliche Wortwahl zählen zu gewalttätigen Handlungen.
Oft liegt zwischen dem Erlaubten und dem Verbotenen auch nur eine schmale Linie. Liegt bei Patientinnen und Patienten die Gefahr von Selbstverletzung vor, könnten unter Umständen Maßnahmen wie das Fixieren am Bett rechtlich erlaubt sein. Unterm Strich gilt jedoch die oberste Priorität stets der leiblichen und geistigen Unversehrtheit der Pflegebedürftigen und aller Pflegenden.
Formen von Gewalt
In der Pflege gibt es drei verschiedene Parteien, die der Gewalt zum Opfer fallen können:
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Durch das Pflegepersonal und pflegende Angehörige gegenüber Pflegebedürftigen
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Durch Pflegebedürftige oder deren Angehörige gegenüber dem Pflegepersonal oder pflegenden Angehörigen
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Pflegebedürftige gegenüber anderen Pflegebedürftigen, beispielsweise Mitbewohner und -bewohnerinnen eines Pflegeheims.
Die folgende Infografik gibt einen Überblick über die verschiedenen Formen von Gewalt in der Pflege und was sowohl Pflegekräfte als auch Arbeitgeber und das gesamte Pflegesystem zur Prävention und Bewältigung von Gewalt beitragen können.
Gewalt gegenüber Pflegebedürftigen
Der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge wird Gewalt gegenüber älteren Menschen definiert als „eine einmalige oder wiederholte Handlung oder das Unterlassen einer angemessenen Reaktion im Rahmen einer Vertrauensbeziehung, wodurch einer älteren Person Schaden oder Leid zugefügt wird.“ Um Gewalt in der Pflege vorzubeugen, muss die Wahrnehmung für die verschiedenen Formen von Gewalt bei allen Beteiligten geschärft werden.
Die Stiftung Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) unterscheidet insgesamt zwischen fünf Formen von Gewalt in der Pflege. Dazu gehört auch, die finanzielle Ausbeutung älterer Menschen als Gewaltform zu erkennen und dagegen vorzugehen.
Körperliche Gewalt
Folgende Situationen stellen körperliche Gewalt dar:
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Grob oder zu fest anfassen, schlagen, kratzen, schütteln, unbequem hinsetzen oder -legen
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Mit zu heißem oder zu kaltem Wasser waschen
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Ungewünschte oder nicht verordnete Medikamente geben, um die pflegebedürftige Person ruhig zu stellen
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Zu schnelle Verabreichung von Nahrung oder zum Essen zwingen
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Im Fall einer Inkontinenz zur Verwendung von Kontinenz-Hosen oder eines Dauerkatheter zwingen, um nicht beim Toilettengang unterstützen zu müssen
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Nahrungs- und Flüssigkeitsentzug, um nicht zu oft Inkontinenzmaterial wechseln zu müssen
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Eigenmächtige Entfernung von Kotsteinen ohne Rücksprache mit dem behandelnden Arzt (Straftatbestand der vorsätzlichen Körperverletzung)
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Grundlos oder unerlaubt freiheitsentziehende Maßnahmen anwenden. (Anschnallen oder Fixieren, Bettgitter oder Stecktische und Einschließen in einem Raum)
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Absichtlich Hindernisse in den Raum stellen, um den Bewegungsradius der Person einzuschränken oder Hilfsmittel wie Brille oder Gehstock wegnehmen
Psychische Gewalt und falsche Kommunikation
Vor allem bei demenzkranken Patientinnen und Patienten ist die richtige Ansprache äußerst wichtig. Vernachlässigt man diese Aufgabe oder missachtet sie mutmaßlich, ist dies ebenso eine Form der Gewalt
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Unangemessenes Ansprechen (Anschreien, schimpfen oder rügen)
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Missachten oder ignorieren, Blickkontakt vermeiden oder nicht ausreden lassen
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Über den Kopf hinweg über den Tagesablauf, Beschäftigungen oder soziale Kontakte entscheiden
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Bedürfnisse bagatellisieren („Stellen Sie sich nicht so an“)
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Unangemessene Sprache benutzen (ohne Absprache Duzen und unangemessene Begriffe wie „Lätzchen“, „Pampers“ oder „Windeln“ verwenden)
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Ein Zimmer betreten, ohne davor anzuklopfen
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Den pflegebedürftigen Erwachsenen wie ein Kind ansprechen oder behandeln
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Religiöse Vorschriften missachten
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Die Nachtruhe stören, zum Beispiel, wenn zwei Personen in einem Zimmer untergebracht sind und eine Person viel Betreuung braucht
Vernachlässigung der Körperpflege und der Hautpflege
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Schlechte Pflegearbeit leisten beispielsweise durch mangelhafte Wundversorgung
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Unzureichend im Alltag helfen
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Emotionale Bedürfnisse übergehen
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Lange auf Hilfe warten lassen
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Bewegung oder Aufstehen verweigern
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Schmutzige Kleidung nicht wechseln
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Nicht bei der Körperpflege unterstützen
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„Gefährliche Pflege“ - nicht richtig beaufsichtigen, beispielsweise beim Duschen
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Jemanden falsch kleiden (nicht die eigene Wäsche, nicht wettergerecht, einen ungewohnten Stil oder Nachtwäsche am Tag anziehen)
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Ignorieren von Gefahrenquellen
Finanzielle Ausnutzung
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Unbefugt über das persönliche Vermögen verfügen
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Zu Geldgeschenken überreden oder nötigen
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Geld oder Wertgegenstände entwerten
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Über Finanzen der pflegebedürftigen Person bestimmen und Geld vorenthalten
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Informationen vorenthalten
Intime Übergriffe
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Ungefragt Briefe für die pflegebedürftige Person öffnen
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Hilfe bei der Körperpflege bei offener Tür leisten
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Schamgefühle oder Intimsphäre verletzen
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Sexuelle Andeutungen machen
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Intimkontakte verlangen oder erzwingen
Welche Ursachen hat die Gewalt durch Pflegekräfte?
Genau so wie die Äußerung von Gewalt verschieden aussehen kann können auch die Ursachen der Gewalt variieren. Gerade in der Pflege ist die Grenze zwischen angemessen und unangemessen sehr verschwommen und viele Pflegekräfte wissen nicht, dass ihr Verhalten als inakzeptabel verstanden werden kann.
Dies resultiert zumeist aus einer nicht ausreichenden Sensibilisierung auf das Thema. Häufig summieren sich auch mehrere Faktoren sowohl aus dem beruflichen als auch aus dem privaten Umfeld, die die Pflegekraft zu gewalttätigen Ausbrüchen treibt.
Berufiche Belastungen
Ein wesentlicher Faktor, der die Gewaltbereitschaft erhöhen kann, ist die starke Belastung, die der Pflegeberuf mit sich bringt. Diese wirken sich sowohl auf den Körper als auch die Psyche der Pflegekraft aus. Das Pflegesystem ist zudem durch großen Fachkräftemangel und schlechte Bezahlung gekennzeichnet, was viele Menschen von der Wahl des Berufes abschreckt.
Neben der hohen Belastung gilt auch eine schlechte Ausbildung für den Beruf des Altenpflegers, der Altenpflegerin als ursächlich für Gewalt in der Pflege. Im Zuge dieser ist neben der kompetenten Vermittlung von Wissen und einer umfangreichen Berufspraxis auch der Fokus auf Gewaltprävention notwendig, um den hohen Ansprüchen des Berufs gerecht zu werden.
Altenpflegerinnen und -pfleger müssen Kompetenzen wie verstehende Demenzdiagnostik oder gewaltfreie Kommunikation beherrschen. Sie müssen wissen, wie sie mit herausforderndem Verhalten von Pflegebedürftigen professionell umgehen können und welche Techniken es gibt, den eigenen Stress abzubauen.
Dies sind Grundvoraussetzungen für den Beruf. Pflegewissenschaftliche Studien zeigen, dass Professionalität und ein hohes Maß an Selbstreflexion für die Gewaltprävention äußerst wichtig sind.
Persönliche Erfahrungen
Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass eigene Gewalterfahrungen das Risiko steigen lassen, selbst gewalttätig zu werden. So sind zum Beispiel auch Kinder, die von ihren Eltern misshandelt wurden, dazu geneigt, diese Verhaltensmuster zu wiederholen, wenn auch unbewusst.
Als Pflegekraft stellt der Beruf daher eine zusätzliches Risiko dar, Gewaltausbrüche an Pflegebedürftigen auszulassen. Dazu senken Suchterkrankung und gesundheitliche Probleme die Hemmschwellen sinken und begünstigen übergriffiges Verhalten.
Prävention und Maßnahmen
Aggressionen selbst sind noch nicht besorgniserregend. Bis zu einem gewissen Ausmaß sind sie Teil des Menschseins und können konstruktiv geäußert werden, ohne in Gewalt zu resultieren. Bei richtigem Umgang können sogar förderlich wirken, da sie uns dazu verhelfen, unseren Willen durchzusetzen, uns zu verteidigen und Gefühlsregungen auszulassen.
Destruktiv werden Aggressionen aber dann, wenn sie in übermäßigem Ausmaß aufkommen und kein positives Outlet finden. Dann äußern sie sich als Gewalt gegenüber einem selbst oder gegenüber anderen.
Aus diesem Grund müssen zur Vermeidung von Gewalt in der Pflege Mechanismen erlernt werden, um diese aufkeimenden aggressiven Gefühle verarbeiten zu können.
Im ersten Schritt sollten Pflegekräfte auf Anzeichen von Überforderung sensibilisiert werden. Diese können sich psychisch und körperlich äußern. Gängige Symptome sind folgende:
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Müdigkeit und/oder Niedergeschlagenheit
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Unruhe und Herzrasen
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Gereiztheit
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Schlafstörungen
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Kopf- und Rückenschmerzen
Wichtig ist es, diese Gefühlsreaktionen zu beobachten und sie nicht beiseite zu schieben oder zu bagatellisieren. Auf diesem Weg lernst Du nicht, damit umzugehen und sie zu verarbeiten und sie werden sich früher oder später als Aggression oder Gewalt äußern.
Abhilfe schaffen kann man durch Meditation, Atemübungen und Entspannungstechniken. Diese werden am besten regelmäßig durchgeführt. Sie lassen sich oft auch leicht in den Pflegealltag integrieren.
Entspannungstechniken für Pflegepersonen im Alltag
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Wenn Du merkst, dass Du Dich in einer stressvollen Situation befindest oder sich Anzeichen von Aggressionen zeigen, dann versuche, Dich so gut als möglich von der Situation zu entfernen
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Lenke dich ab: Bitte eine Kollegin, einen Kollegin kurz für Dich zu übernehmen. Vertritt Dir die Beine, führe Deine Atemübungen durch oder spritze Dir Wasser ins Gesicht.
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Wende Dich an eine Vertrauensperson. Sprich auch regelmäßig entweder mit ihnen oder suche Dir professionelle Beratung.
Gewalt durch pflegende Angehörige
Rund 80% aller pflegebedürftigen Personen werden in Österreich durch Angehörige gepflegt. Plötzliche Pflegebedürftigkeit tritt nicht selten auf und es ist in vielen Fällen auch nicht absehbar, für wie lange sie anhält, wenn nicht ohnehin auf ewig.
Abgesehen von großen Veränderungen in Bezug auf die Wohnsituation, der Alltag und die Finanzen ändert sich häufig auch das Verhältnis, in der sich der zu Pflegende und der, die pflegende Angehörige befinden. Das Verhältnis ändert sich von Mama-Kind zu Pflegende und Gepflegter.
Unzureichendes Wissen zur eigentlichen Pflege spielt hier eine nicht unwesentliche Rolle. Nicht zu wissen, was zu tun ist oder der Mehraufwand, der sich durch die intensive Recherche unweigerlich ergibt, kann sowohl körperlich als auch psychisch belastend sein.
Ein weiterer Faktor, der psychologische Belastung verstärken kann ist die zunehmende Vermischung von Privatleben, Pflege und Freizeit. Dadurch reduzieren sich Möglichkeiten zum Abschalten. Auch die sozialen Kontakte drohen zu verschwinden und eine Vereinsamung könnte die Folge sein.
Gewalt gegenüber Pflegekräften
Während sich ein wesentlicher Teil der Gewalt in der Pflege gegen Pflegebedürftige richtet, ist nicht zu vernachlässigen, dass sich die Rollen leicht vertauschen lassen. Nicht selten kommt es vor, dass insbesondere demente Patientinnen und Patienten Persönlichkeitsänderungen und zunehmend gewalttätige Charakteristiken zeigen.
Auf die oben erwähnte Änderung der Beziehung zwischen Familienmitgliedern Bezug nehmend wird auch der plötzliche, unvermeidbare Eingriff in die Intimsphäre der Angehörigen nicht gut aufgenommen.
Doch nicht nur in der häuslichen Pflege, sondern auch in der stationären Pflege verbergen sich Gewaltrisiken. Beispielsweise kann die Änderung der Wohnsitatuation kann verstärkend wirken.
Plötzlich hat man, vielleicht auch unfreiwillig Kontakt zu anderen und der gewohnte Tagesablauf ändert sich. Dies verkraften manche nicht sehr gut. Parallel dazu sinkt die Hemmschwelle und Patientinnen und Patienten neigen schneller zu gewalttätigen oder auch sexuellen Übergriffen.
Auch unverarbeitete Traumata und Erlebnisse können das Gewaltpotenzial von pflegebedürftigen Menschen im hohen Alter steigern. Weiters führen Depressionen im Alter in einigen Fällen ebenso zu aggressivem Verhalten.
Wo kann ich mich hinwenden?
Wenn Pflegekräfte Gewalt durch Bedürftige erfahren, kommt es nicht selten vor, dass darüber geschwiegen wird. Vorfälle werden bagatellisiert und aus schlechtem Gewissen der oder des Pflegebedürftigen gegenüber nicht gemeldet.
Doch Gewalt ist keinesfalls eine Bedingung, die aufgrund der Natur des Berufes in Kauf genommen werden muss. Jeder Vorfall muss dem Arbeitgeber unumgänglich gemeldet werden und es müssen dementsprechende Maßnahmen eingeleitet werden. Diese können soweit gehen, als den betroffenen Patienten vom Pflegeheim zu verweisen oder eine Besuchssperre für gewaltbereite Angehörige einzuführen.
Was kann der Arbeitgeber tun?
Nicht nur eigentlich Gewaltvorfälle, sondern auch Beinahe-Unfälle und Gefahrenpotentiale aufgrund von Verhaltensmustern müssen vom Arbeitgeber wahrgenommen werden. Dies wird durch laufende Arbeitsplatzevaluierung ermöglicht, bei der insbesondere auf die psychische Evaluierung der Pflegekräfte Wert gelegt werden sollte.
Zudem sollen Situationen von Gewalt auch nicht dem Zufall überlassen werden, viel eher müssen präventive Maßnahmen gesetzt werden. Zum einen sollten Pflegekräfte sowohl im Rahmen ihrer Ausbildung als auch während ihrer Anstellung laufend auf Gewaltsignale sensibilisiert werden und in entsprechend angemessenen Selbstverteidigungstechniken trainiert werden.
Zudem müssen technische Sicherheitsmaßnahmen wie Notruftasten gewährleistet sein und zu allen Zeiten genügend Personal zur Hilfestellung vor Ort sein.
Nein zu Gewalt in der Pflege
Wir von noracares sagen NEIN zu Gewalt in der Pflege. Das Thema wird oft tabuisiert und als „Berufsrisiko“ stillschweigend hingenommen. Viele erkennen auch potentielle oder tatsächliche Gewaltsituationen auch nicht als solche an.
Aus diesem Grund hat die Arbeiterkammer einen anonymen Test entwickelt, der dazu dient, das Gewaltpotential im Betrieb oder im persönlichen Umfeld des jeweiligen einzuschätzen. Den Test sowie weiterführende Informationen zum Thema Gewalt in der Pflege finden Sie hier
Wir möchten ein so wichtiges Thema wie Gewalt in der Pflege nicht im Dunklen lassen - aus diesem Grund sprechen und schreiben wir darüber. Hast Du auch schon einmal Gewalt in der Pflege erfahren? Teile deine Erfahrungen mit der Community und schaffe mehr Transparenz und Fairness in der Pflege - Hier geht es zur Registrierung.