Finanzierungsprobleme in der Pflege – So versorgst Du Deine Liebsten bestmöglich
Stell Dir vor, Deine Mutter, die immer für Dich da war, braucht plötzlich Hilfe. Rund um die Uhr. Die 24-Stunden-Pflege scheint die perfekte Lösung, doch dann kommt der Schock: Bis zu 4.000 Euro monatlich!
Wie sollst Du das bloß stemmen? Du bist nicht allein. Laut Statistik des Sozialministeriums sind in Österreich über 450.000 Menschen pflegebedürftig, und die Zahl steigt stetig. Viele Familien stehen vor der gleichen Herausforderung.
Die Entscheidung für eine 24-Stunden-Pflege ist oft ein Akt der Liebe, doch die finanzielle Realität ist hart: Wie kann ich mir das leisten? Viele Angehörige fühlen sich überfordert von den hohen Kosten und unsicher über die finanziellen Hilfen, die ihnen zustehen.
Welche Zuschüsse gibt es? Welche Fördermöglichkeiten kann ich nutzen? Und wie beantrage ich die richtige Unterstützung? Das staatliche Pflegegeld soll helfen, aber reicht es wirklich? Lass uns gemeinsam einen Blick auf die Möglichkeiten werfen.
Hier findest Du Antworten!
In diesem Leitfaden erfährst Du, die besten Finanzierungsmöglichkeiten für eine 24-Stunden-Betreuung. Wir erklären Dir, welche Zuschüsse, Pflegegeldleistungen und steuerlichen Vorteile Du nutzen kannst, um Deine Kosten zu senken.
✔ Welche Förderungen gibt es für 24h-Pflege?
✔ Wie hoch sind die Zuschüsse von Pflegekassen & Staat?
✔ Wie kann ich die Pflegekosten steuerlich absetzen?
✔ Welches Modell (Agentur, Selbstständige, Arbeitgeber) ist am günstigsten?
✔ Welche Fehler sollte ich unbedingt vermeiden?
✔ Wie beantrage ich das maximale Pflegegeld?
✔ Welche regionalen Unterschiede gibt es bei den Förderungen?
✔ Und wie finde ich eine vertrauenswürdige Pflegekraft, die zu meinem Budget passt?
Wusstest Du schon? Viele Familien übersehen die Möglichkeit, Verhinderungspflege und Kurzzeitpflege zu kombinieren, wodurch sie bis zu 3.224 Euro jährlich zusätzlich erhalten könnten. Bei der Suche nach Antworten und Entlastung kann noracares.at eine wichtige Hilfe sein.
Das Pflegegeld: Deine erste finanzielle Stütze
Das Pflegegeld ist in Österreich ein wichtiger Baustein. Es richtet sich nach dem Pflegegrad, der durch ein ärztliches Gutachten festgelegt wird. Je höher der Pflegebedarf, desto höher das Pflegegeld.
Pflegegeld 2025 in Österreich (nach Stufen):
Wichtige Hinweise zum Pflegegeld:
- Die angegebenen Beträge sind Netto-Beträge, das heißt, sie werden steuerfrei ausbezahlt.
- Das Pflegegeld wird 12 Mal im Jahr ausbezahlt, also monatlich.
- Nora’s Tipp: Wichtig: Das Pflegegeld kann mit anderen Förderungen kombiniert werden.
Pflegegeld beantragen: So gehst Du vor
Du möchtest Pflegegeld für Dich oder Deine Angehörigen beantragen? Kein Problem! Hier erklären Wir Dir Schritt für Schritt, wie es geht:
1. Antragstellung:
- Den Antrag auf Pflegegeld kannst Du selbst, als Angehöriger oder als gesetzlicher Vertreter bei folgenden Stellen einreichen:
- Wenn Du eine Pension oder Rente beziehst, ist Dein zuständiger Versicherungsträger der Ansprechpartner.
- Wenn Du keine Pension oder Rente beziehst, ist die Pensionsversicherungsanstalt zuständig.
2. Die Begutachtung:
- Nachdem Du Deinen Antrag gestellt hast, kommt eine Expertin oder ein Experte (Ärztin/Arzt/diplomierte Pflegefachkraft) zu Dir nach Hause, ins Pflegeheim oder ins Krankenhaus. Dieser Besuch wird vorher angekündigt.
- Die Expertin oder der Experte untersucht die pflegebedürftige Person, erfragt die Krankengeschichte und erkundigt sich nach dem Hilfsbedarf. Wenn möglich, wird auch die Hauptpflegeperson befragt.
- Anschließend wird ein Gutachten erstellt, in dem die Ergebnisse der Untersuchung und der Pflegebedarf beschrieben werden.
3. Die Entscheidung:
- Die Entscheidung über die Pflegestufe trifft der Versicherungsträger oder das Gericht. Auf Wunsch darf bei der Untersuchung eine Vertrauensperson anwesend sein und Informationen zur Pflegesituation geben.
- Bei der Begutachtung in Pflegeeinrichtungen werden auch Informationen des Pflegepersonals und die Pflegedokumentation berücksichtigt. Das Gleiche gilt für die Betreuung durch mobile Pflegedienste.
Nora's Tipp: Zögere nicht, bei Fragen den BürgerInnenservice des Sozialministeriums anzurufen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter helfen Dir gerne weiter!
Weitere Informationen:
- BürgerInnenservice des Sozialministeriums: 01 / 71100 / 86 22 86 (Mo - Fr von 8 bis 16 Uhr)
Die 24-Stunden-Betreuung: Zusätzliche finanzielle Unterstützung
Der Staat unterstützt die 24-Stunden-Betreuung mit monatlichen Zuschüssen.
- Selbstständige Betreuungskraft (Werkvertrag): 800 € pro Person
- Unselbstständige Betreuungskraft (Anstellung): 1.600 € für zwei Personen
Nora’s Tipp: Den Antrag rechtzeitig beim Sozialministeriumservice stellen.
Achtung regionale Unterschiede: Die Förderungen können in den einzelnen Bundesländern leicht abweichen, informiere dich daher am besten bei der zuständigen Behörde.
Regionale Unterschiede: Was Du wissen solltest
Du fragst Dich, ob es regionale Unterschiede bei der Finanzierung der 24-Stunden-Pflege gibt? Ja, die gibt es! Und es ist wichtig, dass Du Dich darüber informierst, um keine finanziellen Vorteile zu verpassen.
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Zusätzliche Förderungen:
- In einigen Bundesländern, wie zum Beispiel in Wien, gibt es zusätzliche Förderungen, die über das bundesweite Pflegegeld hinausgehen. Informiere Dich daher unbedingt bei der Wiener Pflege- und Betreuungsdienste (WPBD), um zu sehen, welche zusätzlichen Zuschüsse Dir zustehen könnten.
- In Tirol, kannst Du eventuell geringere Kosten für Pflegeheimplätze finden, als in anderen Bundesländern. Es lohnt sich, die Preise der verschiedenen Einrichtungen zu vergleichen.
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Pflegeheimkosten:
- Die Kosten für ein Pflegeheim können stark variieren. In Vorarlberg zum Beispiel, kann es abweichungen in der Betreuungsschlüssel geben, was sich wiederum auf die Kosten auswirken kann. Deswegen ist es ratsam, Dich direkt bei den Pflegeheimen in Deiner Nähe zu erkundigen.
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Mobile Pflegedienste:
- Auch die Tarife für mobile Pflegedienste können sich von Bundesland zu Bundesland unterscheiden. In ländlichen Gebieten könnte die Verfügbarkeit zudem eingeschränkt sein. Erkundige dich bei lokalen Anbietern, um die genauen Kosten und Verfügbarkeiten zu erfahren.
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Regionale Unterschiede bei der Förderabwicklung:
- Die Bearbeitungsdauer Deines Förderantrags kann je nach Bundesland variieren. In einigen Regionen geht es schneller, in anderen kann es etwas länger dauern. Plane daher genügend Zeit ein und erkundige Dich bei der zuständigen Behörde nach der aktuellen Bearbeitungsdauer.
Nora's Tipp: Informiere Dich am besten direkt bei den zuständigen Landesbehörden oder bei Beratungsstellen für Pflege in Deiner Region, um genaue und aktuelle Informationen zu erhalten. Die Arbeiterkammer und das Sozialministeriumservice sind ebenfalls gute Anlaufstellen.
Steuerliche Vorteile: Nutze Deine Möglichkeiten
Pflegekosten kannst Du als außergewöhnliche Belastung steuerlich absetzen.
- Bis zu 4.000 Euro pro Jahr.
- Pflegegeld ist steuerfrei.
- Pflegesachleistungen sind zusätzlich absetzbar.
Nora's Tipps:
- Sammle alle Belege und Rechnungen, die mit der Pflege zusammenhängen. Dazu gehören zum Beispiel Rechnungen von Pflegediensten, Medikamentenkosten oder Kosten für Hilfsmittel.
- Informiere Dich beim Finanzamt oder bei einem Steuerberater über die genauen Voraussetzungen und Nachweise, die für die steuerliche Absetzung erforderlich sind.
- Nutze die Möglichkeit, einen Pauschalbetrag für außergewöhnliche Belastungen geltend zu machen, wenn die tatsächlichen Kosten schwer nachzuweisen sind.
Die richtige Pflege-Option: Ein Kostenvergleich
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24-Stunden-Betreuung (Osteuropa):
- 2.200 – 3.500 €/Monat
- Persönliche Betreuung, flexibel, aber durch die rund um die Uhr Betreuung höhere Kosten.
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Pflegeheim:
- 3.000 – 6.000 €/Monat
- Rund-um-die-Uhr-Pflege, aber weniger individuell.
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Ambulanter Pflegedienst:
- 1.000 – 2.500 €/Monat
- Flexibel buchbar, aber nicht 24/7.
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Stundenpflege:
- 20 – 50 €/Stunde (je nach Qualifikation und Anbieter)
- Flexible Unterstützung nach Bedarf, geeignet für leichte bis mittlere Pflegebedürftigkeit.
- Nora´s Tipp: Stundenpflege ist sehr gut geeignet, um Angehörige zu entlasten, oder um bestimmte Aufgaben zu erledigen.
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Betreutes Wohnen:
- 2.300 – 4.500 €/Monat (je nach Ausstattung und Betreuungsleistungen)
- Eigenständiges Wohnen mit optionalen Betreuungsleistungen, geeignet für Personen mit leichter bis mittlerer Pflegebedürftigkeit.
- Nora´s Tipp: Betreutes Wohnen fördert die Selbstständigkeit und bietet soziale Kontakte.
Nora's Tipps (Allgemein):
- Überlege genau, welche Pflegeoption am besten zu den Bedürfnissen Deiner Angehörigen passt. Berücksichtige dabei nicht nur die Kosten, sondern auch die Qualität der Betreuung und die persönlichen Vorlieben.
- Vergleiche die Angebote verschiedener Anbieter, um das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden. Hole Dir Kostenvoranschläge ein und informiere Dich über die Leistungen, die im Preis enthalten sind.
- Denke auch an die Möglichkeit, verschiedene Pflegeoptionen zu kombinieren. Zum Beispiel könntest Du einen ambulanten Pflegedienst für bestimmte Aufgaben nutzen und zusätzlich eine 24-Stunden-Betreuung für die Nacht oder an Wochenenden in Anspruch nehmen.
Deine optimale Pflegefinanzierung: So geht's!
Die Finanzierung der 24-Stunden-Pflege ist komplex, aber machbar. Nutze alle Fördermöglichkeiten, um Deine Liebsten bestmöglich zu versorgen.
- Pflegegeld beantragen: Informiere Dich über die Voraussetzungen und stelle den Antrag bei Deinem zuständigen Versicherungsträger oder der Pensionsversicherungsanstalt.
- Zusätzliche Förderungen: Erkundige Dich über regionale Unterschiede und zusätzliche Zuschüsse in Deinem Bundesland.
- Steuerliche Vorteile: Nutze die Möglichkeit, Pflegekosten als außergewöhnliche Belastung steuerlich abzusetzen.
- Pflegeoptionen vergleichen: Wähle die passende Pflegeoption, die zu den Bedürfnissen Deiner Angehörigen und Deinem Budget passt.
Wichtige Ressourcen:
- Pflegezuschuss beantragen: Sozialministeriumservice
- Pflegekosten berechnen: www.pflegehilfe.at
- Infos zur Steuerersparnis: www.bmf.gv.at
noracares.at: Deine Unterstützung im Pflegealltag
Bei noracares.at verstehen Wir Deine Sorgen. Wir bringen Dich mit qualifizierten Pflegekräften zusammen, die zu Deinen Bedürfnissen passen. Wir bieten eine Lösung, um eine passende Pflegekraft zu finden, und erleichtern somit den oft schweren Pflegealltag.
Ich weiß, die Entscheidung für eine 24-Stunden-Pflege ist überwältigend. Aber Du bist nicht allein! Es gibt Wege, Deine Liebsten optimal zu versorgen.
Nutze staatliche Förderungen, informiere Dich über Steuervorteile und vergleiche Pflegeoptionen. Bei noracares.at unterstützen wir Dich dabei, die passende Pflegekraft zu finden.
Deine nächsten Schritte:
- Registriere Dich auf noracares.at und finde Dein perfektes Pflege Match!
- Informiere Dich über aktuelle Förderungen.
- Kontaktiere Experten bei Fragen.
Gemeinsam finden wir eine Lösung, die zu Dir passt!
Deine Nora
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Rechtlicher Hinweis: Die Informationen in diesem Artikel dienen der allgemeinen Information und ersetzen keine professionelle Beratung. Bitte wende Dich bei spezifischen Fragen an einen Experten oder die zuständigen Behörden.