Tiere im Pflegeeinsatz – Wenn Hund, Katze und Häschen bei der Pflege helfen

Die heilende Kraft von Tieren in der Pflege

Stell Dir vor, ein älterer Mensch fühlt sich einsam oder eine Person mit besonderen Bedürfnissen erlebt Isolation. Nun stell Dir vor, wie viel Freude und Trost ein sanfter Hund, eine schnurrende Katze oder sogar ein neugieriges Kaninchen in ihr Leben bringen könnte. Die Anwesenheit von Tieren in der Pflege ist weit mehr als nur eine nette Geste – sie ist eine wissenschaftlich belegte Therapiemethode, die das emotionale, psychische und sogar körperliche Wohlbefinden fördert.

Für Familien, die die bestmögliche Betreuung für ihre Liebsten suchen, bieten Therapie-Tiere eine innovative und wirksame Möglichkeit zur Verbesserung der Lebensqualität. Ob Du eine Pflegekraft für ein älteres Familienmitglied suchst oder eine professionelle Betreuung für eine Person mit besonderen Bedürfnissen benötigst – die Vorteile der tiergestützten Therapie können eine wertvolle Ergänzung zu Deinem Pflegeplan sein.

Die tiergestützte Therapie (AAT – Animal-Assisted Therapy) wird in der Altenpflege, in der Unterstützung von Menschen mit Behinderungen und sogar in Krankenhäusern immer beliebter. Studien bestätigen, dass die Interaktion mit Tieren Stress reduziert, den Blutdruck senkt, die Stimmung verbessert und sogar zur körperlichen Rehabilitation beitragen kann. Doch wie funktioniert das genau? Welche Tiere eignen sich am besten? Und wie können Familien Therapie-Tiere in ihre Pflege einbinden?

Dieser Artikel beleuchtet die positiven Effekte von Therapie-Tieren, ihre Einsatzmöglichkeiten in der Pflege und wie Familien über noracares von ihrem Einsatz profitieren können.

Ein älteres Paar sitzt auf dem Sofa und streichelt eine Katze.

 

 

Wie funktioniert die tiergestützte Therapie?

Die Wissenschaft hinter den positiven Effekten

Eine Frau gibt einer Katze ein High-Five, während sie auf einem Sofa sitzt.

Die Wirksamkeit der tiergestützten Therapie ist gut dokumentiert. Studien zeigen, dass der Kontakt mit Tieren die Ausschüttung von Oxytocin, auch bekannt als „Bindungshormon“ oder „Kuschelhormon“, fördert, was das Vertrauen stärkt und Stress reduziert (Morrison, 2007). Gleichzeitig senkt die Interaktion mit Tieren das Stresshormon Cortisol und stabilisiert Puls und Blutdruck.

Eine 2021 veröffentlichte Studie in BMC Psychiatry zeigte, dass Therapie-Tiere die Stimmung und soziale Interaktion bei Senioren in Pflegeheimen verbessern, insbesondere bei Menschen mit Demenz oder Depressionen (BMC Psychiatry, 2021).

 

Vorteile der tiergestützten Therapie

Vorteile der tiergestützten Therapie

Vorteile der tiergestützten Therapie Wirkung auf Pflegebedürftige
Reduziert Stress und Angst Beruhigt Unruhe bei Demenz
Senkt den Blutdruck Fördert die Herzgesundheit
Erhöht Serotonin und Dopamin Verbessert die Stimmung
Fördert soziale Interaktion Ermutigt zur Kommunikation
Unterstützt die motorischen Fähigkeiten Hilft bei Rehabilitation

 

Welche Tiere werden in der Therapie eingesetzt?

Eine Gruppe von fünf Kätzchen sitzt auf dem Gras und schaut in verschiedene Richtungen.

Die Auswahl der richtigen Tiere für die tiergestützte Therapie hängt von den individuellen Bedürfnissen der pflegebedürftigen Person ab. Jedes Tier bringt besondere Eigenschaften mit, die spezifische gesundheitliche oder emotionale Herausforderungen adressieren können.

Hunde – Die perfekten Therapie-Begleiter

Hunde sind die am häufigsten eingesetzten Therapie-Tiere, da sie eine starke emotionale Bindung zu Menschen aufbauen und vielseitig eingesetzt werden können.

Einsatzbereiche von Therapie-Hunden:

  • Altenpflege: Hunde helfen, Einsamkeit zu lindern und fördern soziale Interaktionen in Pflegeheimen. Sie regen pflegebedürftige Menschen dazu an, sich zu bewegen, indem sie Spaziergänge oder einfache Ballspiele ermöglichen.
  • Rehabilitation: Nach Schlaganfällen oder Operationen können Hunde durch gezielte Übungen helfen, Motorik und Gleichgewicht zu verbessern.
  • Psychische Unterstützung: Hunde werden oft für Menschen mit Depressionen, Angststörungen oder PTSD eingesetzt. Ihre Anwesenheit wirkt beruhigend und bietet emotionale Sicherheit.
  • Kinder mit besonderen Bedürfnissen: Autistische Kinder profitieren besonders von Therapie-Hunden, da sie helfen, soziale Barrieren abzubauen und eine emotionale Brücke zur Umwelt zu schlagen.

 

Katzen – Die beruhigenden Heiler

Katzen sind ideale Therapie-Tiere für Menschen, die Beruhigung und emotionale Stabilität benötigen. Besonders in Pflegeeinrichtungen oder bei Menschen mit chronischen Erkrankungen können Katzen eine große Hilfe sein.

Warum wirken Katzen beruhigend?

  • Schnurren als natürliche Therapie: Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass das Schnurren von Katzen Vibrationen zwischen 20 und 140 Hz erzeugt, die den Blutdruck senken, Stress reduzieren und sogar die Knochenheilung fördern (Science Direct, 2020).
  • Emotionale Unterstützung: Katzen können ein starkes Gefühl der Vertrautheit und Geborgenheit vermitteln. Besonders für ältere Menschen, die in ihrem Leben immer Katzen hatten, ist die Anwesenheit einer Katze oft sehr wohltuend.
  • Interaktion mit Demenzpatienten: In Pflegeheimen werden oft robotergestützte Katzen eingesetzt, die das Verhalten echter Tiere nachahmen, um Menschen mit Demenz zu beruhigen.

 

Pferde – Starke Partner in der Rehabilitation

Pferde werden besonders in der Hippotherapie (Pferdegestützte Therapie) eingesetzt. Diese Methode hilft Menschen mit körperlichen, neurologischen und psychischen Erkrankungen.

Welche Vorteile bietet Hippotherapie?

  • Förderung von Balance und Koordination: Das Reiten oder geführte Übungen mit Pferden unterstützen die Stabilisierung des Rumpfes und die Verbesserung der Körperkontrolle.
  • Selbstbewusstsein stärken: Der Umgang mit einem großen, sensiblen Tier wie einem Pferd hilft vielen Menschen, ihre Ängste zu überwinden und ein besseres Körpergefühl zu entwickeln.
  • Hilft bei Autismus und PTSD: Pferdetherapie kann helfen, emotionale Blockaden zu lösen und eine tiefere Verbindung zur Umwelt herzustellen.
  • Förderung von motorischen Fähigkeiten: Besonders Menschen mit Multipler Sklerose (MS) oder nach einem Schlaganfall profitieren von der rhythmischen Bewegung eines Pferdes.

 

Kleine Tiere – Kaninchen, Meerschweinchen und Vögel

Kleinere Tiere sind ideal für Menschen, die sich von größeren Tieren eingeschüchtert fühlen oder motorische Einschränkungen haben. Sie eignen sich besonders für ältere Menschen, Kinder oder Menschen mit sensorischen Störungen.

Wie helfen kleinere Tiere in der Pflege?

  • Beruhigende Wirkung: Das sanfte Streicheln von Kaninchen oder Meerschweinchen fördert die Ausschüttung von Oxytocin, was Angstgefühle reduziert und die Stimmung hebt.
  • Sensorische Stimulation: Die weiche Textur des Fells regt die taktile Wahrnehmung an, was besonders für Menschen mit neurologischen Erkrankungen wie Parkinson oder Demenz wichtig ist.
  • Förderung der Verantwortung: Die Pflege eines kleinen Tieres, wie das Füttern oder das Reinigen des Geheges, kann Menschen mit eingeschränkten kognitiven Fähigkeiten ein Gefühl von Selbstständigkeit geben.
  • Vögel als Kommunikationshilfe: Besonders bei Menschen mit eingeschränkter Sprachfähigkeit oder bei Demenzpatienten können Vögel als „Gesprächspartner“ wirken. Das Beobachten ihres Verhaltens oder das Nachahmen von Lauten regt zur Kommunikation an.

 

Besondere Therapie-Tiere: Alpakas und Ziegen

Großmutter, Mutter und Enkelin genießen gemeinsam Tee im Garten an einem sonnigen Tag

 

Neben den klassischen Therapie-Tieren gibt es auch weniger bekannte, aber äußerst wirksame Alternativen, die in Deutschland, Österreich und der Schweiz immer mehr Verbreitung finden.

Alpakas – Sanfte Helfer bei psychischen Erkrankungen

  • Ideal für Menschen mit Autismus, Depressionen oder Angststörungen
  • Sehr ruhiges, freundliches Verhalten, das Vertrauen aufbaut
  • Unterstützt emotionale Regulierung und fördert soziale Interaktion
  • Beliebt in tiergestützten Wanderungen und Pflegeeinrichtungen

 

Ziegentherapie – Die unterschätzten Helfer

Ziegen sind neugierige, verspielte Tiere, die eine besondere Interaktion mit Menschen ermöglichen. Besonders in der Förderung von Kindern mit besonderen Bedürfnissen sowie in der Seniorenbetreuung werden sie in Deutschland, Österreich und der Schweiz immer häufiger eingesetzt.

  • Fördert motorische Fähigkeiten: Das Füttern und Führen von Ziegen hilft besonders Menschen mit eingeschränkter Beweglichkeit.
  • Unterstützt kognitive Fähigkeiten: Besonders bei Demenzpatienten helfen Ziegen, Erinnerungen zu wecken und Gespräche anzuregen.
  • Emotionale Unterstützung: Ihre neugierige und verspielte Art hebt die Stimmung und motiviert zu mehr Bewegung.
  • Ideal für Bauernhof-Therapien: Viele Pflegeeinrichtungen arbeiten mit Bauernhöfen zusammen, um regelmäßige Besuche mit Ziegen zu ermöglichen.

 

Wie Familien Therapie-Tiere in die Pflege integrieren können

Ein Boxer-Hund trägt ein blaues Superman-Kostüm mit einem orangefarbenen Umhang.

 

Therapie-Tiere können eine wertvolle Ergänzung zur Pflege sein, besonders für Senioren, Menschen mit Demenz oder Personen mit besonderen Bedürfnissen. Familien in Deutschland, Österreich und der Schweiz haben verschiedene Möglichkeiten, die Vorteile tiergestützter Therapie in die Betreuung ihrer Angehörigen zu integrieren.

 

1. Eine Pflegekraft mit Erfahrung in tiergestützter Therapie finden

Nicht alle Betreuungskräfte sind mit tiergestützter Therapie vertraut, doch viele haben bereits Erfahrung mit der positiven Wirkung von Tieren auf Pflegebedürftige.

  • Bei noracares kannst Du Betreuungskräfte finden, die gezielt Erfahrung mit Tieren haben und therapeutische Sitzungen unterstützen.
  • Viele Pflegekräfte arbeiten eng mit tiergestützten Therapieangeboten zusammen und können den Einsatz von Tieren in den Pflegealltag einbinden.
  • Pflegekräfte mit Erfahrung in tiergestützter Therapie wissen, wie sie den Kontakt zwischen dem Pflegebedürftigen und dem Tier gestalten, um maximale positive Effekte zu erzielen.

 

2. Regelmäßige Besuche von Therapietieren organisieren

Viele Organisationen in Deutschland, Österreich und der Schweiz bieten Besuche von ausgebildeten Therapie-Tieren in Pflegeeinrichtungen oder Privathaushalten an.

  • Therapiehunde-Teams besuchen Pflegeeinrichtungen, Demenzgruppen und Hospize, um die Bewohner emotional zu unterstützen.
  • Mobile Streichelzoos kommen zu Seniorenheimen und Krankenhäusern, um den direkten Kontakt mit Tieren zu ermöglichen.
  • Alpaka- und Ziegenhöfe bieten betreute Spaziergänge andie besonders für Menschen mit Depressionen oder motorischen Einschränkungen geeignet sind.

 

Weitere Informationen und Lokale Ressourcen über mobile Therapie-Tier-Programme in Deutschland, Österreich und der Schweiz:

  • Deutschland:                

  • Bundesverband für tiergestützte Interventionen (BTI):

                 

  • Informiere Dich beim BTI über zertifizierte Anbieter und Therapieprogramme in Deiner Nähe. Sie bieten eine Übersicht über qualifizierte Fachkräfte und Einrichtungen.    
  • Webseite: tiergestuetzte.org            
  • Lokale Tierheime und Tierschutzvereine:  
  • Erkundige Dich bei lokalen Tierheimen oder Tierschutzvereinen. Oft vermitteln sie Therapiebesuchsdienste oder haben Kontakte zu entsprechenden Anbietern.
  • Österreich:                

  • Therapiehunde Österreich:      
  • Auf der Webseite von Therapiehunde Österreich findest Du Informationen über ausgebildete Therapiehundeteams und deren Einsatzgebiete.
  • Webseite: therapiehunde.at

     

  • Österreichische Gesellschaft für tiergestützte Therapie (ÖGTT):

               

Die ÖGTT bietet Informationen und Kontakte zu Fachleuten und Einrichtungen, die tiergestützte Therapie anbieten.

                   

Erkundige dich nach lokalen Bauernhöfen, die Tiergestützte Therapie mit Ziegen und Alpakas anbieten.    

   

Erkundige dich bei lokalen Tierärzten, diese können oft Kontakte zu Therapeuten vermitteln.             

Schweizerische Stiftung für tiergestützte Therapie (SATTT):                    
  • Die SATTT bietet Informationen und Unterstützung für Menschen, die tiergestützte Therapie in Anspruch nehmen möchten.                    
  • Webseite: tiergestuetzte-therapie.ch            
  • Erkundige dich bei Regionalen Spitälern und Pflegeeinrichtungen, diese Bieten oft Tiergestützte Therapie an.

Kostenübernahme:

Miniatürliche Menschen stehen auf Geldstapeln und symbolisieren Reichtum und Erfolg.
  • Krankenkassen:    

  • Erkundige Dich bei Deiner Krankenkasse, ob und in welchem Umfang sie die Kosten für tiergestützte Therapie übernimmt. Oft ist eine ärztliche Verordnung oder eine Begründung erforderlich.

     

  • Frage nach, ob es spezielle Programme oder Kooperationen mit Therapieanbietern gibt.
  • Pflegeversicherungen:         

  • Wenn Dein Angehöriger pflegebedürftig ist, prüfe, ob die Pflegeversicherung Zuschüsse für tiergestützte Therapie gewährt. Einige Versicherungen erkennen die positiven Effekte an und unterstützen die Kostenübernahme.       
  • Sozialhilfeträger:

  • In bestimmten Fällen können Sozialhilfeträger die Kosten für tiergestützte Therapie übernehmen, insbesondere wenn sie als Teil eines Therapieplans anerkannt sind.
  • Informiere Dich bei Deinem zuständigen Sozialamt über die Voraussetzungen und Antragsverfahren.
  • Zusatzversicherungen:

  • Wenn Du eine private Zusatzversicherung hast, prüfe, ob diese Leistungen für alternative Therapieformen wie tiergestützte Therapie beinhaltet.
  • Teilhabebudget:                    

  • In Deutschland gibt es das Teilhabebudget, welches Menschen mit Behinderung ermöglicht, Leistungen zur Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft selbst zu organisieren. Erkundige dich, ob tiergestützte Interventionen darüber finanziert werden können.

               

Nora’s Tipps:
  • Dokumentiere alle Kosten und Rechnungen sorgfältig, um sie bei Bedarf einreichen zu können.
  • Hole dir vor Beginn der Therapie eine schriftliche Kostenübernahmebestätigung von der zuständigen Stelle ein.
  • Die Kostenübernahme kann sich Regional sehr stark unterscheiden.

 

3. Ein Haustier als Begleiter in Betracht ziehen

Wenn ein Angehöriger geistig und körperlich in der Lage ist, sich um ein Haustier zu kümmern, kann ein eigenes Tier eine langfristige Quelle für Freude und Gesellschaft sein.

  • Kleine, pflegeleichte Tiere wie Katzen, Kaninchen oder Vögel eignen sich gut für ältere Menschen, da sie nicht ausgeführt werden müssen.
  • Hunde bieten besonders Senioren regelmäßige Bewegungwenn sie noch mobil sind.
  • Die Auswahl des richtigen Haustieres sollte mit einem Tierarzt oder einer Pflegekraft abgestimmt werden, um sicherzustellen, dass das Tier zur Pflegesituation passt.

Eine Übersicht über die besten Haustiere für Senioren gibt es hier: Bundesverband Senioren & Tiere.

 

4. Teilnahme an strukturierten Therapieprogrammen

Krankenhäuser, Pflegeheime und Therapiezentren bieten in vielen Städten regelmäßige tiergestützte Therapieprogramme an. Diese Programme sind oft von Fachleuten geleitet und speziell auf die Bedürfnisse von Senioren oder Menschen mit körperlichen und psychischen Beeinträchtigungen abgestimmt.

Beispielhafte Programme in der DACH-Region:

  • Deutschland: Kliniken wie die Schön Klinik bieten tiergestützte Therapien zur Stressbewältigung und Rehabilitation an.
  • Österreich: Organisationen wie die Österreichische Gesellschaft für tiergestützte Therapie arbeiten mit Pflegeeinrichtungen zusammen.
  • Schweiz: Die Stiftung für tiergestützte Therapie bietet gezielte Programme für Demenz- und Autismus-Patienten.

 

Beispiel: Erfolgreiche Integration eines Therapie-Tieres in die Pflege

Frau Bauer, eine 82-jährige Seniorin aus Wien, lebt alleine und leidet unter Einsamkeit. Ihr Sohn organisierte über noracares eine Betreuungskraft, die Erfahrung mit Therapie-Hunden hat. Zweimal pro Woche besucht die Betreuungskraft sie mit ihrem ausgebildeten Hund. Frau Bauer berichtet, dass sich ihre Stimmung deutlich verbessert hat und sie sich durch die regelmäßigen Besuche weniger isoliert fühlt.

Suchst Du eine Betreuungskraft mit Erfahrung in tiergestützter Therapie? Registriere Dich bei noracares und finde qualifizierte Pflegekräfte.

 

Möglichkeiten der Integration von Therapie-Tieren in die Pflege

Methoden der tiergestützten Therapie

Methoden der tiergestützten Therapie

Methode Vorteile Für wen geeignet?
Betreuungskraft mit Erfahrung finden Fachkundige Unterstützung, strukturierte Integration von Tieren Senioren, Demenzpatienten, Menschen mit psychischen Erkrankungen
Regelmäßige Tierbesuche organisieren Flexibel, keine langfristige Verpflichtung, professionelle Betreuung Pflegebedürftige in Heimen oder Privathaushalten
Ein Haustier als Begleiter erwägen Langfristige emotionale Unterstützung, Struktur im Alltag Senioren, die körperlich und geistig dazu in der Lage sind
Teilnahme an Therapieprogrammen Wissenschaftlich fundierte Betreuung, gezielte Förderung Menschen mit besonderen Bedürfnissen, motorischen Einschränkungen

 

Grafik von Krankenschwester Nora mit einem Stethoskop um den Hals und dem Text 'Noras Fazit' auf einem grünen Banner. Abschlussbemerkung oder Zusammenfassung im Gesundheitsbereich.

Tiere sind weit mehr als nur Begleiter – sie sind Therapeuten auf vier Pfoten, mit Federn oder flauschigem Fell. Sie bringen Freude, Trost und oft auch ein Stück Normalität in den Alltag von Pflegebedürftigen. Ob zur Förderung der Motorik, zur emotionalen Unterstützung oder einfach zur Linderung von Einsamkeit – die positiven Effekte der tiergestützten Therapie sind mittlerweile wissenschaftlich belegt und immer mehr Pflegeeinrichtungen und Familien erkennen ihren Wert.

Doch tiergestützte Therapie muss nicht kompliziert sein: Schon regelmäßige Besuche eines Therapie-Hundes oder ein eigenes kleines Haustier können das Leben eines pflegebedürftigen Menschen erheblich bereichern. Besonders für Menschen mit Demenz, psychischen Erkrankungen oder eingeschränkter Mobilität kann der Kontakt mit einem Tier einen großen Unterschied machen.

Wenn Du für einen Angehörigen eine Betreuung suchst, die mehr als nur Unterstützung im Alltag bietet, dann könnte eine Betreuungskraft mit Erfahrung in tiergestützter Therapie genau das Richtige sein. noracares hilft Dir dabei, eine qualifizierte Pflegekraft zu finden, die nicht nur mitfühlend ist, sondern auch die heilende Kraft von Tieren versteht und in den Pflegealltag integriert.

Mache den ersten Schritt und finde jetzt die beste Unterstützung für Deine Liebsten – direkt auf noracares.

 

 

Ein türkisfarbener Banner mit weißem Text, der 'Noras Häufig gestellte Fragen' lautet. Auf der rechten Seite befindet sich eine illustrierte Avatarfigur einer Krankenschwester mit blonden Haaren, die eine türkise Krankenschwester-Mütze mit einem weißen Kreuz, einen weißen Kragen und ein Stethoskop um den Hals trägt
Die tiergestützte Therapie ist eine wissenschaftlich anerkannte Methode, bei der Tiere gezielt in die Pflege und Therapie integriert werden, um das körperliche, emotionale und psychische Wohlbefinden von pflegebedürftigen Menschen zu fördern. Tiere wie Hunde, Katzen, Pferde oder Alpakas lösen durch ihre Nähe die Ausschüttung des „Kuschelhormons“ Oxytocin aus, was zu mehr Entspannung, besserer Stimmung und reduzierter Stressbelastung führt.
Für ältere Menschen bietet die tiergestützte Therapie zahlreiche Vorteile:
  • Linderung von Einsamkeit und Depression
  • Förderung der sozialen Interaktion und Kommunikation
  • Unterstützung bei der Mobilität und Motorik
  • Emotionale Stabilität, insbesondere bei Menschen mit Demenz
Viele Pflegeeinrichtungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz setzen inzwischen auf tiergestützte Therapie. Manche Pflegeheime haben sogar hauseigene Tiere oder ermöglichen regelmäßige Besuche von Therapiehunden oder mobilen Streichelzoos. Wer für einen Angehörigen ein Heim mit tiergestützter Betreuung sucht, sollte gezielt danach fragen.
Ja, besonders Menschen mit Demenz reagieren oft positiv auf Tiere. Studien zeigen, dass der Kontakt mit Therapie-Tieren Unruhe, Angstzustände und Rückzug vermindern kann. Zudem hilft der regelmäßige Kontakt mit Tieren, Erinnerungen zu aktivieren und emotionale Verbindungen zu stärken.

FAQ 2

  • Hunde: Fördern Bewegung, soziale Interaktion und emotionale Unterstützung
  • Katzen: Beruhigen durch ihr Schnurren und wirken stressreduzierend
  • Pferde: Unterstützen die körperliche Rehabilitation und verbessern Balance sowie Koordination
  • Alpakas & Ziegen: Besonders für psychische Stabilität und Motivation geeignet
  • Kleine Tiere (Kaninchen, Meerschweinchen, Vögel): Ideal für sensorische Stimulation und sanfte Interaktion
Ja, in Pflegeeinrichtungen werden oft Roboter-Tiere oder interaktive Stofftiere eingesetzt, die tierähnliche Bewegungen oder Geräusche machen. Sie können eine beruhigende Wirkung haben und sind besonders bei Demenzpatienten beliebt.
Über noracares kannst Du qualifizierte Pflegekräfte finden, die Erfahrung mit tiergestützter Therapie haben und gezielt mit Tieren arbeiten können. Diese Betreuungskräfte können Besuche von Therapie-Tieren organisieren oder dabei helfen, ein passendes Haustier für Deinen Angehörigen zu finden.
Die Kosten variieren je nach Art der Therapie:
  • Besuche von Therapiehunden oder mobilen Streichelzoos: ca. 50–100 € pro Besuch
  • Hippotherapie (pferdegestützte Therapie): ca. 40–80 € pro Sitzung
  • Alpaka- oder Ziegenwanderungen: ca. 30–60 € pro Stunde
Manche Krankenkassen oder Pflegeversicherungen übernehmen einen Teil der Kosten, besonders wenn es sich um anerkannte Therapieformen handelt.

 

Grafisches Logo von Noras Wissenschatz, einer Sammlung von Informationen für Pflegekräfte. Ideal zur Darstellung von Pflegewissen und Ratschlägen.
  • Tiergestützte Therapie (AAT – Animal-Assisted Therapy)Eine Therapieform, bei der Tiere gezielt zur Verbesserung des psychischen, emotionalen oder körperlichen Wohlbefindens von Menschen eingesetzt werden.
  • Hippotherapie - Pferdegestützte Therapie, die Menschen mit körperlichen Einschränkungen hilft, Balance, Koordination und Muskelkraft zu verbessern.
  • Therapiehund - Ein speziell ausgebildeter Hund, der in Krankenhäusern, Pflegeheimen oder bei Menschen mit psychischen oder physischen Beeinträchtigungen zur Therapie eingesetzt wird.
  • Katzentherapie (Feline-Assisted Therapy) - Die gezielte Nutzung von Katzen zur Förderung der emotionalen und psychischen Gesundheit. Katzen können durch ihr beruhigendes Schnurren Stress reduzieren, die Herzfrequenz senken und Menschen mit Angstzuständen oder Depressionen helfen. Besonders in der Demenzpflege und bei Menschen mit posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) wird Katzentherapie zunehmend eingesetzt.
  • Oxytocin („Kuschelhormon“) - Ein Hormon, das durch soziale Interaktion, Berührungen und Nähe ausgeschüttet wird und nachweislich Stress reduziert sowie Bindungen stärkt.
  • Demenzgerechte tiergestützte Therapie - Spezielle Programme, die auf die Bedürfnisse von Demenzpatienten zugeschnitten sind, um Erinnerungen zu aktivieren und Ängste zu reduzieren.
  • Sensorische Stimulation - Förderung der Sinneswahrnehmung durch den Kontakt mit weichen oder warmen Tieren, besonders hilfreich für Menschen mit neurologischen Erkrankungen.
  • Mobile Streichelzoos - Besondere Einrichtungen, die mit gezähmten Tieren wie Alpakas, Kaninchen oder Ziegen Pflegeheime oder Privathaushalte besuchen.
  • Pflegekraft mit tiergestützter Erfahrung - Eine Betreuungs- oder Pflegekraft, die Erfahrung im Einsatz von Tieren zur Förderung des Wohlbefindens von Pflegebedürftigen hat.
  • Soziale Interaktion durch Tiere - Der positive Effekt, den Tiere haben, indem sie Gespräche anregen und Menschen helfen, sich emotional zu öffnen.
  • Alpaka-Therapie - Der gezielte Einsatz von Alpakas zur Förderung von psychischer Stabilität und sozialer Interaktion, oft genutzt bei Menschen mit Depressionen oder Autismus.