Was soll ich tun, wenn meine Pflegekraft ausfällt?

Pflegekraft ausgefallen? Mit guter Vorbereitung sicher durch schwierige Zeiten. Sich um einen geliebten Menschen zu kümmern, der auf tägliche Unterstützung angewiesen ist, zählt zu den bedeutsamsten, aber auch herausforderndsten Aufgaben im Leben. Ob durch Krankheit, Urlaub oder andere unerwartete Umstände – wenn die vertraute Pflegekraft plötzlich ausfällt, kann sich das anfühlen, als würde der Alltag ins Wanken geraten. Viele Angehörige fragen sich dann verzweifelt: Wer kann jetzt einspringen? Wie organisiere ich kurzfristig eine gute Versorgung – ohne meine Grenzen zu überschreiten?

Besonders wenn die Pflege zu Hause stattfindet und rund um die Uhr Betreuung benötigt wird, kann ein solcher Ausfall schnell zur Belastungsprobe werden – emotional, organisatorisch und manchmal auch finanziell.

Aber es gibt gute Nachrichten: Du bist dieser Situation nicht hilflos ausgeliefert. Mit der richtigen Vorbereitung, dem Wissen um Deine Rechte und den passenden Anlaufstellen kannst Du schnell handeln – und Deinem Angehörigen weiterhin die Sicherheit und Fürsorge bieten, die er oder sie braucht.

In diesem Artikel zeigen wir Dir praxistaugliche Wege und bewährte Alternativen, die Dir in genau solchen Momenten zur Seite stehen – in Deutschland und Österreich. So bist Du auch für den Fall der Fälle gut gerüstet.

Eine Frau im Rollstuhl wird von einer Krankenschwester unterstützt. Ein Mann und eine Frau mit einem Baby lächeln im Hintergrund.

 

 

Vorsorge statt Panik: Vorbereitung ist alles

Vorsorge statt Panik: Vorbereitung ist alles

Wie bei den meisten Dingen des Lebens gilt auch hier: Vorsorge ist besser als Nachsorge. Um unangenehme Überraschungen zu vermeiden, solltest Du bereits zu Beginn der Zusammenarbeit mit einer Pflegekraft klären, was passiert, wenn sie kurzfristig ausfällt – sei es durch Krankheit, Urlaub oder andere unvorhergesehene Umstände. Diese Klärung sollte idealerweise im Organisationsvertrag festgehalten werden.

Was tun, wenn die Pflegekraft ausfällt: Sofortmaßnahmen und Alternativen

Eine Hand hebt eine blaue Holzfigur aus einer Reihe brauner Holzfiguren auf, wobei eine rote Figur liegt, was das Konzept des Ersetzens eines alten Arbeiters durch einen loyaleren oder produktiveren darstellt.

 

Viele Pflegeagenturen und Dienstleister bieten die Möglichkeit, eine Vertretung vertraglich zu regeln. In diesen Verträgen wird oft eine Ersatzpflegekraft namentlich genannt, die im Notfall einspringen kann. So hast Du bereits eine konkrete Lösung parat. Wenn Du frühzeitig Lösungen suchst, wie eine vertretende Pflegekraft in Notfällen, bietet noracares eine Plattform, um schnell die passende Pflegekraft für Deine Bedürfnisse zu finden. Die direkte Kommunikation auf der Plattform ermöglicht eine schnelle und unkomplizierte Lösung im Notfall. Die Vereinbarung, dass bei unvorhergesehenen Ausfällen ein schneller Austausch möglich ist, sorgt für zusätzliche Sicherheit.

Wichtige Hinweise:

  • Kommunikation mit der Vermittlungsstelle: Eine transparente Kommunikation mit der vermittelnden Agentur ist essenziell. Kläre ab, wie schnell Ersatzpersonal bereitgestellt werden kann und ob es auch die Option für kurzfristige Rückflüge gibt, falls der Pflegekraft eine Reise ins Ausland notwendig ist.
     
  • 24-Stunden-Betreuung: Gerade bei intensiv betreuten Personen, die eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung benötigen, sollte die Agentur im Vorfeld klarstellen, ob diese Option in Notfällen möglich ist. Manchmal bieten Agenturen auch spezifische Notfallpläne an, um in solchen Fällen schnell zu handeln.

Ein Netzwerk aufbauen

 Ein lächelnder Betreuer serviert Kaffee an einem Tisch drinnen älteren Menschen und unterhält sich mit älteren Personen, die alle unterschiedliche Kleidung tragen.

 

Neben der vertraglich geregelten Vertretung ist es äußerst hilfreich, ein starkes persönliches Netzwerk zu haben. Es kann der Schlüssel dazu sein, in stressigen Momenten ruhig und organisiert zu bleiben. Denke daran, dass in akuten Situationen nicht nur eine Pflegekraft oder die Agentur selbst die Lösung sein muss – auch Dein privates Umfeld kann einen wichtigen Beitrag leisten.

  • Nachbarn, Verwandte und Freunde: Halte eine Liste von Notfallkontakten bereit, die im Fall eines Ausfalls der Pflegekraft einspringen können. In vielen Fällen können Nachbarn oder Freunde helfen, zumindest für eine kurze Zeit die Betreuung zu übernehmen oder Dir bei administrativen Aufgaben zur Seite zu stehen.

Praktische Tipps:

  • Notfall-Plan erstellen: Ein detaillierter Plan, der beschreibt, welche Aufgaben wer im Notfall übernehmen kann, hilft Dir, schnell zu handeln. Dies könnte auch die Bestellung von Mahlzeiten, Unterstützung bei täglichen Aktivitäten oder sogar die Organisation von kurzfristiger Pflege umfassen.
     
  • Dokumentation: Achte darauf, dass wichtige medizinische Informationen (z.B. Medikamente, spezielle Pflegebedürfnisse) an einem zugänglichen Ort gespeichert sind. Dies erleichtert es anderen, sofort zu handeln.
     

Verfügbare Ressourcen und Hilfen

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Deine Situation abzusichern und sicherzustellen, dass Du im Falle eines Ausfalls der Pflegekraft nicht allein dastehst. Hier sind einige wertvolle Optionen:

 

Pflege-Ressourcen & Unterstützung

Ressource Beschreibung Wichtige Links
Pflegekassen und Zuschüsse In Österreich und Deutschland gibt es Zuschüsse für Verhinderungs- und Kurzzeitpflege. Pflegekasse Deutschland
Tageszentren Teilstationäre Einrichtungen, die Pflege und Betreuung an bestimmten Tagen bieten. Bundesministerium für Gesundheit Österreich
Kurzzeitpflege Ein Angebot in Pflegeheimen für die kurzfristige Überbrückung von Pflegeausfällen. Pflegegeld Österreich

Wichtige Links:

  • Verhinderungspflege: In Deutschland wird die Verhinderungspflege durch die Pflegekasse gefördert, wenn die Pflegekraft kurzfristig ausfällt. Weitere Informationen dazu findest Du hier auf der Website des Bundesministeriums für Gesundheit.
     
  • Pflegebedürftigkeitsstufen und Zuschüsse: Auch in Österreich ist es möglich, finanzielle Unterstützung für Verhinderungspflege zu erhalten. Ein Überblick der verschiedenen Pflegestufen und den entsprechenden Zuschüssen findest Du ebenfalls auf der Website des Sozialministeriums Österreich.

Rechtlich abgesichert: Pflegekarenz, Pflegeteilzeit & Pflegefreistellung

Pflegekarenz – Zeit zum Überbrücken

Person füllt ein Antragsformular für Pflegegeld oder Sozialleistungen aus

 

Falls keine Vertretung bereitsteht und Du den Ausfall der Pflegekraft nicht sofort kompensieren kannst, gibt es in Österreich die Möglichkeit, Pflegekarenz in Anspruch zu nehmen. Diese Freistellung vom Job ist vor allem dann hilfreich, wenn Du die Pflege neu organisieren oder selbst übernehmen musst.        

  • Wie lange kannst Du Pflegekarenz nehmen? Die Pflegekarenz gibt Dir die Möglichkeit, für bis zu vier Wochen vom Job freigestellt zu werden, damit Du Zeit hast, die Pflege umzustrukturieren oder die Übergangszeit zu überbrücken. Falls der Pflegebedarf jedoch länger besteht, kannst Du bei entsprechender Vereinbarung auch eine Freistellung von bis zu sechs Monaten in Anspruch nehmen.

       

  • Pflegekarenzgeld Während der Pflegekarenz kannst Du Pflegekarenzgeld vom Sozialministeriumservice erhalten, welches in der Regel etwa 55 % des letzten Nettoeinkommens beträgt. Beachte, dass es sich hierbei um eine finanzielle Unterstützung handelt, die Dir hilft, während der Freistellung wirtschaftlich abgesichert zu sein. In Fällen, in denen sich die Pflegestufe erhöht, kann es möglich sein, Pflegekarenzgeld erneut zu beantragen.
Voraussetzungen für Pflegekarenz:
  • Du musst mindestens drei Monate beim aktuellen Arbeitgeber beschäftigt sein.
  • Die zu pflegende Person muss mindestens Pflegegeldstufe 3 erhalten. Bei Demenz oder minderjährigen Pflegebedürftigen reicht jedoch auch Pflegegeldstufe 1.
  • Eine enge familiäre Beziehung zur pflegebedürftigen Person muss bestehen (z. B. Eltern, Kinder, Partner:in, Geschwister).
     

Wichtige Hinweise: Pflegekarenz ist eine wichtige Möglichkeit, die Pflegebedürftigkeit eines Angehörigen mit einem sicheren finanziellen Hintergrund zu begleiten. Doch es ist wichtig, den Arbeitgeber frühzeitig zu informieren, damit alle rechtlichen Rahmenbedingungen rechtzeitig erfüllt werden können.

Pflegeteilzeit – Reduzierte Stunden statt voller Ausstieg

Nicht jeder möchte während der Pflege komplett aufhören zu arbeiten. Pflegeteilzeit ist eine ausgezeichnete Lösung, wenn Du Deine Arbeitszeit reduzieren möchtest, aber trotzdem noch beruflich aktiv bleiben willst. Im Gegensatz zur vollständigen Pflegekarenz kannst Du hier Deine Arbeitszeit auf bis zu zehn Stunden pro Woche reduzieren. Das gibt Dir mehr Zeit, Dich um Deinen pflegebedürftigen Angehörigen zu kümmern, ohne komplett auf Dein Einkommen verzichten zu müssen.

  • Voraussetzungen für Pflegeteilzeit: Die rechtlichen Voraussetzungen und die Antragsverfahren entsprechen denen der Pflegekarenz. Auch hier musst Du sicherstellen, dass Du die Kriterien für den Pflegebedarf und die enge familiäre Beziehung erfüllst.

 

  • Motivkündigungsschutz Egal, ob Du Pflegekarenz oder Pflegeteilzeit in Anspruch nimmst – Motivkündigungsschutz ist eine wichtige Sicherheit. Das bedeutet, Dein Arbeitgeber darf Dir aufgrund der Inanspruchnahme von Pflegekarenz oder Pflegeteilzeit nicht kündigen. Dieser Schutz gewährleistet, dass Du Dich nicht zwischen der notwendigen Pflege und Deinem beruflichen Fortkommen entscheiden musst.

Pflegefreistellung – Akuthilfe im eigenen Haushalt

Die Pflegefreistellung ist eine wichtige Regelung für akute Pflegesituationen, insbesondere wenn die Pflegekraft kurzfristig ausfällt oder die Pflegebedürftigkeit plötzlich eintritt. Diese Freistellung ermöglicht es Dir, kurzfristig zu Hause zu bleiben, um Dich um Deinen Angehörigen zu kümmern.

Voraussetzungen für Pflegefreistellung:
  • Die pflegebedürftige Person muss im selben Haushalt leben.
     
  • Pflegefreistellung kann insbesondere bei plötzlichem Ausfall der Pflegekraft oder im Fall einer akuten Verschlechterung des Gesundheitszustandes in Anspruch genommen werden.
     

Dauer und Höhe der Pflegefreistellung: Die Pflegefreistellung ist meist für einige Tage oder Wochen vorgesehen. Hierbei gibt es ebenfalls die Möglichkeit, Pflegefreistellungsgeld zu beantragen. Dieses basiert auf den gleichen Prinzipien wie das Pflegekarenzgeld und unterstützt pflegende Angehörige in akuten Notsituationen finanziell.

Weitere Überlegungen zur Pflegefreistellung: Wenn Du die Pflegefreistellung in Anspruch nimmst, kann es sein, dass Du auch Anspruch auf bestimmte finanzielle Leistungen hast. Es ist ratsam, bei der zuständigen Pflegekasse oder dem Sozialministeriumservice nach den genauen Regelungen zu fragen.

Tipp für eine gute Vorbereitung: Auch wenn Pflegefreistellung eine Notlösung ist, solltest Du nicht warten, bis eine akute Situation eintritt. Informiere Dich bereits frühzeitig über Deine Rechte und Optionen und plane, wie Du im Fall eines unerwarteten Ausfalls handeln kannst.

Diese rechtlichen Möglichkeiten bieten eine wertvolle Unterstützung, um in Notfällen und während längeren Ausfällen sicherzustellen, dass die Pflegebedürftigen weiterhin versorgt werden und Du selbst finanziell abgesichert bist.

Besonders hilfreich sind Plattformen wie noracares, die es Dir ermöglichen, auf qualifizierte Pflegekräfte direkt zuzugreifen, um eventuelle Engpässe unkompliziert und schnell zu überbrücken. So kannst Du sicherstellen, dass Dein Angehöriger weiterhin die bestmögliche Pflege erhält – auch wenn die Hauptpflegekraft ausfällt.

 

Weitere Entlastungsmöglichkeiten bei Ausfall der Pflegekraft

Eine Krankenschwester hilft einer älteren Frau im Stuhl. Eine Szene der Fürsorge oder Unterstützung in einem Innenraum mit einer Wand im Hintergrund.

 

Die Pflege eines Angehörigen ist eine anspruchsvolle und oft belastende Aufgabe. Wenn die gewohnte Pflegekraft aufgrund von Krankheit, Urlaub oder anderen Gründen ausfällt, gibt es verschiedene Entlastungsmöglichkeiten, um die Betreuung weiterhin sicherzustellen. In Österreich und Deutschland gibt es zahlreiche Optionen, die dabei helfen, die Pflege nahtlos fortzusetzen und sowohl die pflegebedürftige Person als auch die pflegenden Angehörigen zu entlasten.

Tageszentren: Betreuung für einzelne Tage

Tageszentren bieten eine wertvolle Entlastung für pflegende Angehörige, indem sie eine professionelle Betreuung und Aktivitäten für pflegebedürftige Personen während des Tages ermöglichen. In Österreich gibt es rund 70 Tageszentren, die während der Woche (Montag bis Freitag) geöffnet sind, häufig von 8:00 bis 17:00 Uhr. Diese Einrichtungen bieten:

  • Professionelle Pflege durch geschulte Pflegekräfte
  • Soziale Betreuung, um Einsamkeit zu vermeiden und die soziale Interaktion zu fördern
  • Bewegung und Ergotherapie, die dabei helfen, Mobilität und Selbstständigkeit zu erhalten
    Gedächtnistraining und Gruppenausflüge, die das geistige Wohlbefinden stärken und Erinnerungen aktivieren
     

Wichtig: Es ist ratsam, die Anmeldung für ein Tageszentrum rechtzeitig vorzunehmen, da die Plätze in vielen Einrichtungen begrenzt sind. Zudem ist es hilfreich, im Vorfeld Informationen zu den jeweiligen Angeboten und Kosten zu sammeln. In Wien unterstützt beispielsweise der Fonds Soziales Wien (FSW) die Finanzierung von Tageszentren für pflegebedürftige Menschen.

KostenDie Kosten für die Nutzung von Tageszentren sind einkommensabhängig und orientieren sich an der Pflegegeldstufe der pflegebedürftigen Person. Es gibt in vielen Fällen die Möglichkeit, eine teilweise Kostenübernahme durch die Pflegekasse zu beantragen.

Kurzzeitpflege und Urlaubspflege

Kurzzeitpflege und Urlaubspflege bieten pflegenden Angehörigen die Möglichkeit, sich für eine begrenzte Zeit von der Pflegearbeit zu erholen oder notwendige persönliche Angelegenheiten zu erledigen. Diese teilstationären Angebote können sowohl nach einem Krankenhausaufenthalt als auch bei einem Ausfall der Pflegekraft in Anspruch genommen werden.

  • KurzzeitpflegeDiese ist für 1 bis 8 Wochen verfügbar und ermöglicht es, die pflegebedürftige Person in einer Pflegeeinrichtung betreuen zu lassen, während der pflegende Angehörige Zeit für sich selbst gewinnen kann.
     
  • Urlaubspflege: Diese wird häufig genutzt, wenn die Pflegekraft im Urlaub ist oder vorübergehend ausfällt. Sie ermöglicht eine temporäre, professionelle Betreuung.
     

KostenDie Kosten für Kurzzeitpflege liegen in der Regel zwischen 70 und 90 Euro pro Tag. Diese können jedoch je nach Bundesland und Pflegegeldstufe variieren. Eine direkte Finanzierung durch Pflegegeld ist meist nicht vorgesehen, jedoch gibt es je nach Region Fördermöglichkeiten oder Zuschüsse, die die finanzielle Belastung reduzieren können.

Heimhilfe: Unterstützung bei haushaltsnahen Tätigkeiten

Eine medizinische Fachkraft in blauer Arbeitskleidung misst den Blutdruck einer lächelnden älteren Frau mit kurzen grauen Haaren, die auf einem Sofa in einer gemütlichen Wohnumgebung sitzt

Heimhilfen übernehmen haushaltsnahe Aufgaben, die oft im Alltag anfallen, aber nicht zwingend Teil der körpernahen Pflege sind. Sie können eine wertvolle Unterstützung bieten, wenn die Pflegekraft ausfällt, indem sie:

  • Kochen und Zubereitung von Mahlzeiten
     
  • Reinigung und Pflege der Wohnung
     
  • Einkaufen und Besorgungen für die pflegebedürftige Person

 

WichtigHeimhilfen sind in der Regel keine ausgebildeten Pflegekräfte und dürfen keine körpernahe Pflege durchführen, wie zum Beispiel das Waschen oder die Unterstützung bei der Mobilisation. Dennoch bieten sie eine große Entlastung, insbesondere in Bereichen, die den pflegenden Angehörigen zusätzlich belasten.

Heimhilfen werden in Österreich vor allem durch soziale Träger wie CaritasRotes Kreuz oder Volkshilfe organisiert. Diese können bei kurzfristigem Ausfall der Pflegekraft schnell helfen, die Grundbedürfnisse zu decken, ohne dass die pflegebedürftige Person völlig auf Unterstützung angewiesen ist.

Zusätzliche Entlastungsmöglichkeiten

Neben den oben genannten Optionen gibt es noch weitere Entlastungsmöglichkeiten, die helfen können, die Pflege zu Hause weiterzuführen, wenn die Pflegekraft ausfällt:

  • Ambulante Pflegedienste: In vielen Regionen bieten ambulante Pflegedienste flexible Lösungen für die kurzfristige oder regelmäßige Betreuung an. Sie können speziell auf die Bedürfnisse der pflegebedürftigen Person zugeschnittene Dienstleistungen anbieten, wie etwa medizinische Versorgung oder Wundversorgung.
     
  • Freiwillige Helfer und Nachbarn: In vielen Fällen können auch ehrenamtliche Helfer oder Nachbarn in Notsituationen unterstützen, insbesondere wenn es um kurze Zeiträume geht. 
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Mit den richtigen Ressourcen durch schwierige Zeiten

Nurse in scrubs writing notes at a desk in a medical office

 

Die Ausfall der Pflegekraft kann in der Pflege zu Hause eine echte Herausforderung darstellen, doch es gibt zahlreiche Entlastungsmöglichkeiten, die es Dir erleichtern, diese Zeit zu überbrücken. Sei es durch TageszentrenKurzzeitpflegeHeimhilfen oder flexible Pflegekarenz-Modelle – es gibt stets Unterstützungsmöglichkeiten, die individuell an die Bedürfnisse von pflegebedürftigen Personen und ihren Angehörigen angepasst sind.

Tipp: Überlege frühzeitig, welche Entlastungsoptionen für Deine individuelle Situation am besten geeignet sind, und informiere Dich über Förderungen oder Unterstützungsprogramme in Deiner Region.

noracares bietet Dir eine Plattform, auf der Du schnell und unkompliziert qualifizierte Pflegekräfte finden kannst, die auch in Zeiten von Pflegeengpässen einspringen können. Die direkte Kommunikation auf der Plattform hilft Dir, schnell Lösungen zu finden und die bestmögliche Betreuung für Deine Angehörigen sicherzustellen.

Indem Du Dich gut vorbereitest und die richtigen Entlastungsmöglichkeiten kennst, kannst Du sicherstellen, dass Deine Pflegekraft ausfallen kann, ohne dass die Pflegequalität beeinträchtigt wird.

 

Grafik von Krankenschwester Nora mit einem Stethoskop um den Hals und dem Text 'Noras Fazit' auf einem grünen Banner. Abschlussbemerkung oder Zusammenfassung im Gesundheitsbereich.

Du bist nicht allein! Die Pflege eines Angehörigen ist eine der anspruchsvollsten Aufgaben, die es gibt. Wenn jedoch unvorhergesehene Ereignisse wie der plötzliche Ausfall der Pflegekraft auftreten, kann das die Situation noch herausfordernder machen. Aber es gibt immer Lösungen, die Dir helfen, diese schwierige Zeit zu überstehen.

Mit einer guten Vorbereitung und den richtigen Entlastungsoptionen – sei es durch Pflegekarenz, Tageszentren, Kurzzeitpflege oder Heimhilfe – kannst Du diese Lücken füllen und weiterhin für die bestmögliche Pflege und Betreuung sorgen. Denke daran, Du bist nicht allein. Es gibt zahlreiche Ressourcen und Unterstützungsmöglichkeiten, die Dir helfen, in dieser Zeit sicherzustellen, dass die Pflegequalität und das Wohlbefinden Deines Angehörigen nicht beeinträchtigt werden.

noracares bietet Dir die ideale Plattform, um schnell und unkompliziert qualifizierte Pflegekräfte zu finden. Durch die direkte Kommunikation auf der Plattform kannst Du rasch Lösungen finden und sicherstellen, dass Dein Angehöriger immer die Pflege bekommt, die er oder sie braucht, selbst wenn die gewohnte Pflegekraft einmal ausfällt.

Die Pflege von Angehörigen muss nicht einsam sein. Nutze die Unterstützungsmöglichkeiten, die Dir zur Verfügung stehen, und sei darauf vorbereitet, dass Du jederzeit gut handeln kannst. Vertrauen, Kommunikation und die richtigen Partner – wie noracares – sorgen dafür, dass die Pflege zu Hause auch in schwierigen Zeiten reibungslos weiterläuft.

 

 

Ein türkisfarbener Banner mit weißem Text, der 'Noras Häufig gestellte Fragen' lautet. Auf der rechten Seite befindet sich eine illustrierte Avatarfigur einer Krankenschwester mit blonden Haaren, die eine türkise Krankenschwester-Mütze mit einem weißen Kreuz, einen weißen Kragen und ein Stethoskop um den Hals trägt
Im Fall des Ausfalls der Pflegekraft solltest Du zunächst mit der Pflegeagentur oder der im Vertrag genannten Vertretung Kontakt aufnehmen, um zu klären, wie schnell Ersatzpersonal bereitgestellt werden kann. Zusätzlich können Entlastungsoptionen wie Pflegekarenz, Tageszentren oder Kurzzeitpflege in Anspruch genommen werden.
Ja, Du kannst verschiedene finanzielle Unterstützungsleistungen nutzen, wie Verhinderungspflege oder Pflegekarenzgeld. In vielen Fällen gibt es auch Zuschüsse für Tageszentren oder Kurzzeitpflege, die Dir helfen können, die Kosten zu decken.
Für kurzfristige Betreuung kannst Du Heimhilfe, Tageszentren oder Kurzzeitpflege in Anspruch nehmen. Diese bieten Dir die Möglichkeit, die Pflege übergangsweise zu sichern, ohne auf die gewohnte Pflegekraft angewiesen zu sein.
Ja, im Notfall ist es möglich, Pflegekarenz spontan zu beantragen, wenn der Bedarf nachgewiesen wird. Die Pflegegeldstufe und das Verwandtschaftsverhältnis sind hierbei entscheidend. Du solltest jedoch sicherstellen, dass alle formalen Anforderungen rechtzeitig erfüllt werden, um die Pflegekarenz in Anspruch zu nehmen.

 

Grafisches Logo von Noras Wissenschatz, einer Sammlung von Informationen für Pflegekräfte. Ideal zur Darstellung von Pflegewissen und Ratschlägen.
  • PflegekarenzEine bezahlte oder unbezahlte Freistellung vom Job, um sich der Pflege eines Angehörigen zu widmen. In Österreich ist die Pflegekarenz für bis zu sechs Monate möglich, wobei Pflegekarenzgeld bezogen werden kann, das etwa 55% des letzten Nettoeinkommens beträgt.
     
  • Pflegeteilzeit: Eine flexible Arbeitszeitregelung, bei der die Arbeitszeit auf bis zu zehn Stunden pro Woche reduziert wird, um die Pflege eines Angehörigen mit dem Beruf zu vereinbaren.
     
  • Pflegefreistellung: Kurzfristige Freistellung von der Arbeit, um sich bei akuter Pflegebedürftigkeit um einen Angehörigen zu kümmern. Sie gilt nur für Personen, die im gleichen Haushalt leben.
     
  • Tageszentrum: Eine teilstationäre Pflegeeinrichtung, die tagsüber Pflege und Betreuung für pflegebedürftige Personen bietet. Tageszentren sind eine gute Option, um pflegende Angehörige zu entlasten, während sie tagsüber zur Arbeit oder anderen Verpflichtungen gehen.
     
  • Kurzzeitpflege: Ein Pflegeangebot in einem stationären Pflegeheim für eine begrenzte Zeit, beispielsweise bei Krankheit oder Urlaub der Pflegekraft. Diese Einrichtung bietet eine professionelle Pflege und Betreuung für bis zu acht Wochen.
     
  • Heimhilfe: Eine Unterstützungskraft, die bei alltäglichen Aufgaben wie Kochen, Reinigen und Einkaufen hilft, aber keine pflegerischen Tätigkeiten übernimmt. Heimhilfen werden häufig von sozialen Trägern wie Caritas oder Rotes Kreuz organisiert.
     
  • noracares: Eine Plattform, die es Familien ermöglicht, qualifizierte Pflegekräfte schnell zu finden und direkt über die Plattform zu kommunizieren, um die bestmögliche Pflege für ihre Angehörigen zu sichern.