Prevenirea căderilor: Cum să evitați căderile!

Ein Sturz ist schnell passiert und kann schwerwiegende Auswirkungen auf Körper und Psyche haben. Doch das muss nicht sein! Wie kann ich als Angehöriger durch vorbeugende Maßnahmen helfen? Wir haben die wichtigsten Tipps und Tricks zur Sturzprävention für Dich zusammengefasst, damit gefährliche Situationen gar nicht erst entstehen.

 

Gesundheitspfleger hilft älterer Frau mit Gehhilfe

 

Vor allem durch fortgeschrittenes Alter oder bestimmte Erkrankungen ist die Gefahr, zu stürzen, bei vielen Menschen erhöht. Das sollte man keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen, denn Stürze geschehen oft schnell, unvorhergesehen und kann nicht nur körperliche, sondern vor allem auch nachhaltige psychische Auswirkungen zur Folge haben. Durch einen Sturz sinkt nicht selten das Vertrauen in den eigenen Körper.

 

Dadurch kann Angst vor weiteren Gehversuchen dazu führen, dass Bewegung in Zukunft gänzlich vermieden wird - doch genau das ist der falsche Weg. Denn folglich bauen sich Koordinationsvermögen und Muskelkraft immer weiter ab, wodurch der nächsten Unfall beinahe vorprogrammiert ist. Durch gezielte Übungen, qualitative Beratung und empathische Unterstützung durch Angehörige oder Pflegekräfte kann das Sturzrisiko nachweislich verringert und das Selbstvertrauen wieder aufgebaut werden, was ausschlaggebend für ein unbeschwertes und möglichst uneingeschränktes Leben ist.

 

Ältere Frau und Pflegekraft lächeln

 

Risikofaktoren

Gerade ältere Menschen verstehen nach einem Sturz plötzlich die Welt nicht mehr: Seit Jahren holt man die Kartoffeln aus dem Schrank unter der Treppe, den Weg zum Bäckerladen ist man bestimmt schon hunderte Male gegangen, könnte ihn wahrscheinlich sogar mit geschlossenen Augen finden - und plötzlich stolpert man aus dem Nichts heraus.

 

Das Unverständnis für die verringerte Agilität ist häufig sehr groß, und so wächst auch die Unsicherheit. Deshalb sollte man als Angehörige die Angelegenheit in die Hand nehmen und herausfinden, welche Faktoren eine potenzielle Gefahr ausüben können. Oft sind die Betroffenen selbst durch die Situation oder einen bereits geschehenen Vorfall durchaus gekränkt und können oder wollen die Dinge, mit denen sie auf einmal Schwierigkeiten haben, nicht beurteilen.

 

Zu groß ist die Scham, sich die Probleme einzugestehen und um Hilfe zu bitten. Hier sind die nächsten Bezugspersonen gefragt, denn diese haben einen objektiven Blick auf die Sachlage und können bestehende Risiken oft besser einschätzen. Generell gibt es drei Faktoren, die die Sturzgefahr im Alltag einer Person beeinflussen können:

 

  1. Personenbezogene Risikofaktoren sind Vorerkrankungen oder Beeinträchtigungen, die Stabilität, Gehfähigkeit oder Gleichgewichtssinn beeinträchtigen, wie beispielsweise Kontinenzstörungen, Schwindelgefühl und Depressionen. Auch vorangegangene Operationen, längere Bettlägerigkeit oder andere Krankheitsbilder können Ursachen für die eingeschränkte Mobilität sein.

     

  2. Umweltbezogene Risikofaktoren sind ungesicherte Gegenstände, wie lose Teppiche und Kabel, oder Regale, die nur durch Bücken oder Strecken erreichbar sind. Auch ein großer Hund, der Frauchen oder Herrchen gerne freudig zur Begrüßung anspringt, kann Sturzgefährdete schnell aus dem Gleichgewicht bringen. Gerade im Wohnraum gibt es viele kleine Dinge, die einen großen Unterschied machen können.

     

  3. Medikamentenbezogene Risikofaktoren gehen von Arzneimitteln aus, deren Nebenwirkungen sich negativ auf die Stabilität auswirken können. Hier ist es ratsam, mit dem behandelnden Arzt zu sprechen, damit Gefahren eingeschätzt und bestmöglich verhindert werden können. Gegebenenfalls ist eine Anpassung der Dosierung oder der Umstieg auf ein anderes Medikament notwendig. Daher sollte vor einer Verschreibung auch immer abgeklärt werden, welche körperlichen Einschränkungen vorhanden sind, damit der Mediziner auf diese Voraussetzungen eingehen kann.

     

Was können Angehörige tun?

Sturzgefährdeten Personen kann am besten geholfen werden, indem man sie bei der Gestaltung ihres Alltags und ihres Wohnraumes unterstützt. Hier gilt es, mit der betroffenen Person immer genau zu besprechen, welche Maßnahmen gesetzt werden müssen, denn dies ist natürlich auch zu einem gewissen Grad ein Eingriff in die Privatsphäre eines Menschen. Diese Anleitung bietet zahlreiche Lösungsansätze, die die Sicherheit und die Lebensqualität von Betroffenen erhöhen können.

 

Senior mit Gehwagen auf einer Kopfsteinpflasterstraße

 

  • Ein Arztgespräch schafft eine gute Grundlage, um die gesundheitlichen Voraussetzungen und Probleme der betroffenen Person besser einschätzen zu können. So können Medikamente angepasst und Hilfsmittel verordnet werden. Auch die Gesamtverfassung des Patienten kann der Fachmann am besten beurteilen.

 

 

  • Leichte Kraft- und Balanceübungen helfen bei Aufbau und Erhalt der Beweglichkeit und machen, wenn sie gemeinsam mit Familienmitgliedern oder Pflegepersonal absolviert werden, sogar Spaß. Die Übungen können in den Alltag der Angehörigen eingebaut werden und schaffen so eine tägliche Routine, deren Fortschritte man schon nach kurzer Zeit spürt und sieht.

 

  • Beispiele für Übungen sind Arme kreisen, Kniebeugen und das Training mit speziellen Geräten und Gegenständen. Gerade, wenn eine Übung zum ersten Mal ausprobiert wird, ist es wichtig, immer in der Nähe zu sein und die Person genau in die richtige Ausführung einzuweisen.
  • Barrierefreiheit des Wohnraums lässt das Risiko zu stürzen massiv sinken und gibt ein Gefühl von Sicherheit. So können zum Beispiel Teppiche fixiert und Kabel versteckt angebracht werden. Auch Rutschmatten oder Haltegriffe im Badezimmer bieten Halt. Regale sollten so positioniert sein, dass alle wichtigen Gegenstände leicht erreichbar sind.

     

     

  • Oft ist es auch notwendig, kleinere Umbaumaßnahmen vorzunehmen, wie beispielsweise eine Badewanne mit Türe. Bis zu einer gewissen Summe werden solche Umbauten auch von offiziellen Stellen bezahlt. Hier gibt die Pflegekasse oder die Krankenkasse gerne Auskunft.

 

  • Gutes Schuhwerk ist ein wichtiger Faktor für die Sturzprophylaxe und ist im Sanitätsfachhandel erhältlich. Keinesfalls sollten Schuhe mit Schnürsenkeln verwendet werden, denn diese können sich lösen und zur Stolperfalle werden. Auch die Kleidung sollte so gewählt werden, dass es möglich ist, sich darin frei und ungehindert zu bewegen und sie einfach anzulegen.

 

  • Zusätzlich können auch Gehhilfen eine sinnvolle Hilfe sein, vor allem für längere Spaziergänge oder Wege, die alleine zurückgelegt werden. Diese sollte je nach gesundheitlicher Verfassung der gefährdeten Person ausgewählt und auf jeden Fall vor dem Kauf ausprobiert werden, damit sichergestellt werden kann, dass das Produkt für die individuellen Bedürfnisse geeignet ist.

 

  • Ein Hausnotrufsystem garantiert schnelle Hilfe auf Knopfdruck und kann Menschen, die bereits einmal gestürzt sind, die Angst vor freier Bewegung nehmen. Wichtig ist hier, dass der Knopf an einer leicht erreichbaren Stelle befestigt wird und der oder dem Betroffenen genau erklärt wird, wie das System bedient werden kann. Nur so ist die Effektivität auch wirklich gewährleistet.

 

  • Nichts ersetzt eine gute Pflegekraft, die durch Fachwissen und Erfahrung optimal unter die Arme greifen kann. So können sich pflegende Familienmitglieder von ihrer fordernden Aufgabe erholen und wissen ihre Lieben trotzdem in sicheren Händen. Nora empfiehlt: Nutz doch unseren Matching-Algorithmus und finde schnell und einfach die ideale Pflegekraft!

 

Pflegekraft unterstützt älteren Mann beim Aufstehen aus dem Rollstuhl

 

Diese Übungen schaffen Sicherheit

Wichtig: Bei besonderen Bedürfnissen, Gelenkerkrankungen oder vorangegangenen Operationen sollte beim Arzt hinterfragt werden, ob die Übungen für den Betroffenen oder die Betroffene geeignet sind.

 

  1. Kniebeugen
  2. Beinschwingen
  3. Fersen-Zehenstand
  4. Gemeinsames Armekreisen

 

Noras Tipp: Um auch wirklich Fortschritte zu machen, ist es wichtig, regelmäßig zu üben. Vor allem zu Beginn sollte die Person dabei beaufsichtigt werden, damit es nicht zu Verletzungen kommen kann. Setze die betroffene Person dabei auf keinen Fall unter Druck, sondern lasse sie in das eigene Tempo vertrauen.

 

Was sollte man besser vermeiden?

Gerade weil erhöhte Sturzgefahr meist auch mit Ängsten und Sorgen verbunden sind, muss man als Angehöriger unbedingt acht geben, diese nicht zu verstärken. Anstatt der Person also nur zu sagen, was auf keinen Fall gemacht werden darf, sollte man vor allem darüber sprechen, wie sich die Betroffenen aktiv einbringen können, um Unfälle zu vermeiden.

 

Anstatt also zu sagen: “Geh nicht so unvorsichtig die Treppen runter, das ist gefährlich!”, erzielt man mit einem: “Wenn Du die Treppe benutzen musst, solltest Du auf jeden Fall deinen Gehstock mitnehmen und gute Schuhe anziehen, damit Du sicher bist.” eine nachhaltig bessere Wirkung. In diesem Fall macht eben der Ton die Musik. Viele ältere Menschen haben auch Schwierigkeiten damit, zu akzeptieren, dass ihre körperlichen Voraussetzungen sich verändert haben und können auf Vorschläge und Hilfsmittel mit Sturheit und Wut reagieren.

 

Deshalb ist es auch hier wichtig, auf die richtige Ausdrucksweise und verständnisvolles, progressives Vorgehen zu achten. Indem man die die Stärken der Person betont und weniger die Schwächen herausstreicht, gelingt auch die Kooperation gleich wie im Handumdrehen.

 

Lächelnde Nora

 

Noras Fazit

Im Leben eines Menschen verändert sich durch plötzliche Einschränkungen oder fortschreitendes Alter sehr viel, und oft ist es sowohl für die Betroffenen als auch deren Angehörige nicht einfach, die Lebensqualität nach einem Sturz wieder zu erhöhen. Durch Kommunikation und Unterstützung bedeutet diese Lebensphase keinen Rückschlag, sondern nur eine Veränderung, die bewältigt werden kann und die Freude am Leben nicht einschränkt.

 

  • Es gibt unterschiedliche Risikofaktoren, die die Wahrscheinlichkeit zu stürzen erhöhen können.

 

  • Indem Du die betroffene Person zum Gespräch mit einem Arzt animierst, Gefahren in der Wohnung oder im Haus beseitigst und Hilfsmittel sowie eine geeignete Pflegekraft organisierst, kannst viel zur Lebensqualität der Person beitragen.

 

  • Übungen stärken, schaffen Selbstvertrauen und können in den Alltag der/des Sturzgefährdeten integriert werden.

 

  • Einfühlsames Verhalten und ermutigende Worte helfen deiner/deinem betroffenen Angehörigen dabei, die Situation zu akzeptieren und an Lösungen zu arbeiten.

 

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