Îngrijire parțială în staționar
Erfahre, wie Du tagsüber in einer Pflegeeinrichtung betreut wirst und Deine Abende in Deiner eigenen Wohnung verbringen kannst. Finde heraus, ob die teilstationäre Pflege für Dich oder Deine Familie das richtige ist.
Die teilstationäre Pflege ist eine Hybridform aus stationärer und ambulanter Pflege und eine wertvolle Alternative, wenn die Betreuung zu Hause an ihre Grenzen stößt. Das gesundheitspolitische Ziel „Ambulant vor stationär“ wird in Österreich und Deutschland seit Jahren verfolgt und legt einen verstärkten Fokus auf mobile sowie teilstationäre Pflegedienste, um vor allem stationäre Pflegeheime zu entlasten.
In diesem Artikel erfährst Du alles Wesentliche über die Grundprinzipien der teilstationären Pflege: von den verschiedenen Modellen über die Finanzierung bis hin zu den Vorteilen für alle Beteiligten. Lass uns gemeinsam die Brücke zwischen häuslicher und professioneller Pflege schlagen – damit Pflege nicht nur Aufgabe, sondern auch erfüllende Begegnung wird.
Teilstationäre Pflege bedeutet, dass Pflegebedürftige tagsüber oder nachts in einer spezialisierten Einrichtung betreut werden, während sie weiterhin zu Hause wohnen. Diese Pflegeform ist eine ideale Möglichkeit zur sozialen Integration und Entlastung pflegender Angehöriger. Sie umfasst die Tages- oder Nachtpflege in einer Einrichtung, wenn die häusliche Pflege nicht in ausreichendem Umfang sichergestellt werden kann (Quelle: § 41 Sozialgesetzbuch XI (SGB XI)).
Bei dieser wird ein Teil der Pflege von ausgebildeten Fachkräften in eigens zuständigen Einrichtungen erbracht, während der andere Teil zu Hause durch die zuständige Pflegekraft oder durch pflegende Angehörige erfolgt. In diesen Einrichtungen gibt es die Möglichkeit zur Tages- als auch zur Nachtbetreuung. Während teilstationäre Einrichtungen bereits sehr häufig tagsüber in Anspruch genommen werden, ist die nächtliche Beherbergung noch relativ wenig verbreitet. Eigene Nachtpflegeeinrichtungen ermöglichen es jedoch, vor allem auf die Bedürfnisse demenzkranker Patient:innen einzugehen.
Unter dem Begriff teilstationäre Pflege wird eine Vielzahl an verschiedenen Einrichtungen zusammengefasst, die eine tages-, stundenweise oder nächtliche Pflege- und Betreuungsleistung anbieten. Solche Einrichtungen sind zum Beispiel Tageszentren, Kurzzeitpflege, Tageshospize oder geriatrische Tageskliniken.
Tagespflege und Tageszentren
In Tageszentren finden Pflegebedürftige ein umfangreiches Betreuungs- und Pflegeangebot vor. Die Aufteilung in beispielsweise Tageszentren für Senioren:innen oder Menschen mit Beeinträchtigungen bezweckt, dass sich diese Menschen in der Gesellschaft von Gleichgesinnten aufhalten und somit auf Basis gleicher Umstände soziale Kontakte knüpfen können.
Neben der notwendigen fachkundigen Pflegetätigkeit setzt sich das Betreuungsangebot aus einer Reihe von Zusatzleistungen zusammen. Diese sind zum Beispiel:
- Therapien, unter anderem Ergo- und Physiotherapie
- Entspannungsprogramm mit Heilmassagen, Bädern
- Gruppenaktivitäten mit anderen Pflegebedürftigen wie Spiele, Basteln und Ausflüge
- Gemeinsame Mahlzeiten und Beratung
- Musik- und Kunsttherapie in Gruppen- und Einzelsitzungen
- Beförderung zwischen Wohnung und Tageszentrum
In Österreich findet teilstationäre Betreuung häufig auch in stationären Einrichtungen statt. Das bedeutet, dass Alten- und Pflegeheime Tagesbetreuung anbieten. Diese Heime sind in den jeweiligen Regionen in ganz Österreich verteilt und bieten somit eine flächendeckende teilstationäre Betreuung. Da die Tagesgäste in ihren Gemeinden bleiben können, fällt es ihnen hier häufig leichter soziale Kontakte zu knüpfen.
Weitere Formen der teilstationären Pflege
- Tageshospize: Hier liegt der Fokus auf der psychischen Gesundheit von Pflegenden und Pflegebedürftigen. Sie richten sich an Menschen mit unheilbaren Krankheiten (Palliativpatient:innen) und fördern die Lebensqualität, soziale Kontakte und die Bewältigung von Abschieden.
- Geriatrische Tageskliniken und -zentren: Geriatrie bezeichnet die Behandlung von altersspezifischen Erkrankungen. In diesen Einrichtungen wird speziell die geistige Fitness mittels kognitivem Training sowie die körperliche Gesundheit erhalten. Der Fokus auf altersspezifische Umstände ermöglicht eine zielgerichtete Betreuung und Pflege.
Teilstationäre Pflegeleistungen bieten eine ideale Möglichkeit zur sozialen Integration von Pflegebedürftigen, bei gleichzeitiger Entlastung pflegender Angehöriger. Die Lebensqualität beider Parteien kann somit erheblich verbessert werden.
Für Patient:innen, insbesondere für diejenigen, die aufgrund hohen Alters, einer Beeinträchtigung oder eingeschränkter Mobilität sozial isoliert sind, kann das Besuchen von Tageszentren das Risiko einer Vereinsamung erheblich reduzieren. Gleichzeitig können pflegende Angehörige in ihrer Pflegetätigkeit entlastet werden, indem sie tage- oder stundenweise Freizeit und sorglosere Nächte genießen. Hiermit wird einer Überbelastung oder einem Burnout vorgebeugt.
In Österreich gibt es (noch) keine einheitliche Tarifbestimmung für teilstationäre Pflegedienste. Die Kosten sind demnach sowohl von der Art des Angebots und dem jeweiligen Anbieter als auch von variablen Faktoren abhängig. Zu diesen zählen das eigene Einkommen und die Pflegegeldstufe (Österreich). Konkrete Auskünfte zu den Kosten können bei der zuständigen Bezirkshauptmannschaft, beim Magistrat oder beim Gemeindeamt in Erfahrung gebracht werden.
In Deutschland regelt das Pflegeversicherungsgesetz (SGB XI) die Kostenübernahme durch die Pflegekasse. Die Höhe der Leistungen ist je nach Pflegegrad gestaffelt:
Wichtiger Hinweis: Teilstationäre Pflege ersetzt die häusliche Pflege nicht. Ist die fachgerechte Betreuung der bedürftigen Person während der übrigen Zeit nicht gewährleistet, kann der teilstationäre Dienst nicht in Anspruch genommen werden. In diesem Fall sollte man stattdessen eine stationäre Einrichtung in Erwägung ziehen. Teilstationäre Angebote können auch als langsame Überleitung zur stationären Pflege herangezogen werden. Hiermit können Pflegebedürftige langsam an ein neues Pflegesetting gewöhnt werden und werden somit nicht plötzlich mit einem etwaigen Umzug in ein Pflegeheim konfrontiert.
Die teilstationäre Pflege bietet in erster Linie eine ideale Möglichkeit zur Entlastung von pflegenden Angehörigen. Durch die Flexibilität und das große Angebot werden individuelle Bedürfnisse, wie die Dauer und Art der Betreuung und die Wohnortnähe berücksichtigt. Auf diese Weise kann eine flächendeckende Versorgung mit teilstationären Einrichtungen in Österreich und Deutschland erreicht werden.
Weiters bieten teilstationäre Einrichtungen den Pflegebedürftigen eine Tagesstruktur, eine Gemeinschaft sowie die Möglichkeit zur sozialen Integration, welche durch die häusliche Pflege nur sehr begrenzt geboten werden kann. Damit wird dem Risiko einer Vereinsamung und der damit verbundenen psychischen Gesundheitsgefährdung entgegengewirkt, die die Lebensqualität im Alter drastisch mindern kann. Der regelmäßige Besuch einer teilstationären Einrichtung schafft zudem eine Routine und bildet einen Fixpunkt, auf den sich der oder die Betroffene freuen kann.
Der Trend von stationärer zu häuslicher Pflege in der österreichischen und deutschen Pflegelandschaft erhöht zunehmend den Druck auf pflegende Angehörige, da diese immer häufiger die Pflege übernehmen. Teilstationäre Angebote bieten in diesem Kontext ein ideales Unterstützungsangebot zur Entlastung, aber auch als Kontaktmöglichkeit für Pflegebedürftige. Die bessere soziale Integration unter Gleichgesinnten kann wesentlich zur Verbesserung der mentalen Gesundheit und zur Erhöhung der allgemeinen Lebensqualität beitragen.
noracares ist für Dich da, um die passende Pflegekraft für Deine Bedürfnisse zu finden. Mit unserer Plattform findest Du eine kompetente Fachkraft, die Deine Familie entlastet und gleichzeitig die Lebensqualität Deines Angehörigen fördert.
- Tagespflege: Eine Form der teilstationären Pflege, bei der Pflegebedürftige tagsüber in einer Einrichtung betreut und gefördert werden.
- Nachtpflege: Eine Form der teilstationären Pflege, die Betreuung in den Abend- und Nachtstunden anbietet, oft für Menschen mit Demenz oder nächtlicher Unruhe.
- SGB XI (Sozialgesetzbuch XI): Das deutsche Gesetz, das die Leistungen der sozialen Pflegeversicherung regelt.
- Pflegekasse: Die deutsche Institution, die die Leistungen der Pflegeversicherung verwaltet.
- Pflegegrad: Eine Einstufung der Pflegebedürftigkeit in Deutschland, die über die Höhe der Leistungen der Pflegekasse entscheidet.
- Pflegegeld: Eine finanzielle Unterstützung in Deutschland oder Österreich, die Pflegebedürftigen für die Organisation ihrer Pflege gewährt wird.
- Soziale Integration: Die Einbindung pflegebedürftiger Menschen in soziale Kontakte und die Gemeinschaft außerhalb ihres eigenen Haushalts.
- Kurzzeitpflege: Eine zeitlich begrenzte stationäre Pflege in einem Pflegeheim, oft nach einem Krankenhausaufenthalt oder um Angehörige zu entlasten.
- Magistrat (Österreich): Die Stadt- oder Gemeindeverwaltung, die in Österreich für die Zuteilung von Pflegeleistungen zuständig sein kann.