Îngrijirea în comparație cu o țară: Cum arată îngrijirea în Europa?
Du bist auf der Suche nach einer passenden Pflegekraft, weißt aber nicht, ob alle Pflegepersonen in Europa eine gute Ausbildung haben? Oder bist Du eine Pflege Studentin oder ein Pflege Student, der im Zuge der Ausbildung europäische Pflegesysteme kennenlernen will? Oder fragst Du Dich, wie die Bezahlung in den Ländern Europas eigentlich aussieht? Antworten auf diese Fragen findest du in diesem Beitrag.
Pflegeausbildung in Rumänien
AUSBILDUNG: Pflegeschulen und Studium an Universitäten
DAUER: 3 Jahre
EINKOMMEN: oft nicht mehr als 300 Euro im Monat
Du brauchst eine Pflegekraft für Dich oder einen Deiner Angehörigen und bist Dir nicht sicher, ob die rumänischen Pflegerinnen und Pfleger eine gute Ausbildung haben? Generell ist die Pflegeausbildung in Rumänien genauso lange wie in Österreich oder Deutschland. Innerhalb von drei Jahren werden an sogenannten „Post Gymnasialen Sanitätsschulen“ komplexe pflegerische Inhalte vermittelt, deren Anspruch mit dem der deutschen System zu vergleichen ist.
In Rumänien gibt es gleich viel Theorie und Praxis: 50% der Ausbildung besteht aus einem theoretischen Teil, die anderen 50% werden in der Pflegepraxis absolviert. So eine praxisnahe Ausbildung wie in Rumänien gibt es ansonsten nur noch in Österreich, Deutschland, Luxemburg und den Niederlanden.
Neben den Pflegeschulen gibt es in Rumänien die Möglichkeit, an Universitäten zu studieren. Dieses Angebot nutzt allerdings nur ein geringer Teil der Pflegekräfte.
Vielleicht fragst Du Dich jetzt, warum so viele rumänische Pflegerinnen und Pfleger in den deutschsprachigen Raum auswandern, um zu arbeiten? Zum einen spielt das Wohlstandsgefälle eine sehr große Rolle. Menschen in Rumänien finden in ihrem Land oft keine geeigneten beruflichen Perspektiven. Zudem entlohnen Länder wie Deutschland oder Österreich die Pflegekräfte besser als in Rumänien.
Des Weiteren herrscht in Rumänien ein extremes Ungleichgewicht an Pflegekräften und Arbeitsplätzen. Das heißt, dass viel mehr Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und Gesundheits- und Krankenpfleger ausgebildet werden, als Arbeitsplätze zur Verfügung stehen. Insgesamt gibt es über 15.000 Pflegerinnen und Pfleger, die ihre Ausbildung erfolgreich absolviert, aber in ihrem Heimatland keine Beschäftigung gefunden haben.
Viele Österreicherinnen und Österreicher haben Erfahrungen mit Pflegekräften aus Rumänien. Was gefiel ihnen sehr, was gefiel ihnen weniger gut?
Zum einen stellt es oft große Schwierigkeiten dar, wenn eine rumänische Pflegekraft nur sehr wenig Deutsch spricht. Durch die sprachlichen Differenzen können Missverständnisse aufkommen oder man kann sich nicht klar verständigen. Ein Tipp hierfür wäre, Deutschkurse für die Pflegeperson anzubieten.
Als sehr positiv empfinden die Österreicherinnen und Österreicher die hohe Einsatzbereitschaft, die Freundlichkeit und den Respekt von rumänischen Pflegerinnen und Pflegern. Sie würden viel Herzlichkeit, Motivation und Fleiß zeigen und als wertschätzend und treu gelten.
Pflegeausbildung in Schweden
AUSBILDUNG: Studium
DAUER: 3-7 Jahre
EINKOMMEN: zwischen 2.550 Euro und 3.679 Euro monatlich (kommt darauf an, wo man arbeitet und welche Pflegeausbildung jemand hat)
Schweden gilt oft als Musterland in Sachen Pflege. Beispielsweise gibt es dort eine volle Versorgung in der Kranken- und Altenpflege, welche aus Steuern finanziert wird. In Deutschland hingegen ist die Pflegeversicherung nur eine Teilversicherung auf Bundesebene, die von Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern und Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern finanziert wird.
In Schweden ist der Personalschlüssel viel günstiger als in anderen Ländern Europas. Verglichen mit Deutschland betreuen Pflegekräfte in Schweden nur halb so viele Patientinnen und Patienten, was mehr Zeit und somit eine Aufwertung der Pflege bedeutet.
In Schweden kannst Du ein Studium an Pflege Hochschulen absolvieren. Insgesamt dauert es zwischen drei und sieben Jahre, Du kannst allerdings danach noch ein vierjähriges Studium dranhängen, um zu promovieren.
Wie lange Du studierst, hängt davon ab, was Du danach machen möchtest. Nach drei Jahren hast Du den Abschluss als Krankenpflegerin oder Krankenpfleger. Falls Du aber noch eine spezielle Ausbildung machen möchtest, hängst Du einfach noch ein Studienjahr dran, dann käme die Ausbildung auf vier Jahre.
Wieso wurde der Pflegeberuf überhaupt akademisiert? Durch den akademischen Grad der Gesundheits- und Krankenpflege soll kritisches Denken, Selbständigkeit, spezielle Fertigkeiten, Wissen und komplexes Denken vermittelt werden, um das Gesundheitssystem bestmöglich zu unterstützen und dem Wohl der Patienten zu dienen. Des Weiteren werden Wege zur Problemlösung gelehrt und die Fähigkeit, Krankheitsbilder und Pflegesituationen kritisch zu beurteilen.
In Schweden ist das pflegerische Aufgabengebiet umfassender als in Deutschland. Zudem gibt es, aufgrund der Akademisierung der Pflege, keine Hierarchie zwischen Ärztinnen und Ärzten und Pflegerinnen und Pflegern - es herrscht also ein sehr harmonisches Arbeitsverhältnis.
Die Jobchancen stehen in Schweden als Pflegekraft sehr gut. Denn durch den Wandel der Gesellschaft werden immer mehr Pflegerinnen und Pfleger gesucht. In den nächsten Jahren wird ein Pflegemangel in Schweden erwartet, der eine große Herausforderung darstellt. Zudem wandert viel Pflegepersonal nach Norwegen ab, da dort die Arbeitsbedingungen und Löhne noch besser sind als in Schweden.
Pflegeausbildung in Spanien
AUSBILDUNG: Studium der Gesundheits- und Pflegewissenschaften
DAUER: 3-4 Jahre
EINKOMMEN: zwischen 39.000 Euro und 45.000 Euro jährlich (mit mehr als zehn Jahren Berufserfahrung)
Schöne Sommertage, warmer Sandstrand und leises Wellenrauschen. Die Atmosphäre in Spanien ist einzigartig und wunderschön. Doch sieht die Pflegeausbildung in Spanien genauso schön aus?
In Spanien werden Gesundheits- und Pflegewissenschaften studiert, was insgesamt drei bis vier Jahre dauert. Dabei werden die gleichen Lernfelder gelernt wie bei dem Bachelorstudiengang in anderen Ländern Europas. In Spanien ist der theoretische Anteil um ein Drittel höher als in Deutschland, der Praxisteil ist allerdings von den Stunden her vergleichbar mit Österreich, der Schweiz und Deutschland.
Nun fragst Du Dich sicher, wie der spanische Arbeitsmarkt in der Branche aussieht. Ist er besser als in Österreich oder Deutschland? Leider nicht, denn die spanische Pflegebranche weist eine hohe Arbeitslosigkeit und niedriges Einkommen auf. Das geringe Einkommen richtet sich auch nach der Berufserfahrung der Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und Krankenpfleger: Je mehr Berufserfahrung jemand hat, desto besser ist die Bezahlung.
Zudem ist die Pflege, verglichen mit den Österreich, schwach ausgebaut. Des Weiteren ziehen auch viele Pflegekräfte in ein anderes Land, da dort die Arbeitsbedingungen besser sind und es einfacher ist, einen Job in der Pflege zu finden.
Pflegeausbildung in Deutschland
AUSBILDUNG: Studium und Pflegeschulen, Teilzeitausbildung
DAUER: 3 Jahre
EINKOMMEN: zwischen 2.100 Euro und 3.100 Euro monatlich
Wie sieht die Pflegeausbildung in Deutschland eigentlich aus? In Deutschland gibt es seit 1. Jänner 2020 ein neues Pflegeberufegesetz, dass als neue Rechtsgrundlage für die Pflegeausbildung gilt. Es soll die Ausbildung modernisieren, attraktiver gestalten und die Berufsgruppe der Pflege aufwerten.
Über drei Jahre wird ein theoretischer und ein praktischer Unterricht an Pflegeschulen vermittelt, danach folgt eine praktische Ausbildung. Diese Pflegeausbildung baut auf Eigenverantwortlichkeit und Selbständigkeit und vermittelt das benötigte Fachwissen für eine eigenständige und prozessorientierte Pflege von Menschen in allen Lebens Settings. Sobald Du die dreijährige Ausbildung abgeschlossen hast, trägst Du die Bezeichnung Pflegefachfrau beziehungsweise Pflegefachmann.
Neben der schulischen Ausbildung wurde auch die Möglichkeit eines Pflegestudiums eröffnet. Dieser Karriereweg bietet sich als Lösung für komplexere Anforderungen in der Pflege an. Das Studium soll den Mangel an qualifizierten Pflegekräften lindern und neue Perspektiven im Pflegeberuf schaffen. Zudem wird auch eine Teilzeitausbildung angeboten, was für Menschen mit Familie von Vorteil ist.
Pflegeausbildung in Italien
AUSBILDUNG: Studium (Bachelor)
DAUER: 3-4 Jahre
EINKOMMEN: zwischen 1.376 Euro und 2.257 Euro im Monat
In Italien kann man neben dem voll beruflichen Pflegestudium auch auf Teilzeitbasis studieren, was sich mit einer Familie oder berufsbegleitend prima vereinbaren lässt. Wie in den anderen Ländern auch, konzentriert sich Italiens Pflegeausbildung auf die Vermittlung von komplexen Inhalten, Prävention, Betreuung und Förderung von Gesundheit und Krankheit bei Menschen in allen Lebenssituationen.
Italien bietet die Pflegeausbildung nicht nur auf Italienisch, sondern auch auf Englisch an. Dieser Studiengang wird nur an einer bestimmten Universität in Rom angeboten und bietet Studierenden somit die perfekte Möglichkeit, im Ausland wertvolle Berufserfahrung zu sammeln. Zudem stellt die Englische Sprache auch eine große Erleichterung hinsichtlich Touristinnen und Touristen dar, falls diese in ein italienisches Krankenhaus müssen.
Wie sieht es aus, wenn ich in Italien als Pflegekraft arbeiten möchte? In Italien hat man keine Berufsberechtigung, wenn man in einem anderen Land eine Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung abgeschlossen hat. Um den Beruf trotzdem ausüben zu können, muss um eine Berufstitel Anerkennung angesucht werden.
Die Ausbildung in Italien klingt gut, doch sind es die Jobchancen auch? Die Jobchancen stehen in Italien sehr schlecht.
Im südlichen Nachbarland Österreichs herrscht eine enorme Arbeitslosigkeit. Das Angebot an Arbeitsplätzen im Pflegebereich ist im Vergleich zur Nachfrage sehr gering. Viele Pflegerinnen und Pfleger finden keine geeignete Stelle in ihrer Wohnnähe und müssen oft kilometerweit pendeln und eine schlechte Bezahlung in Kauf nehmen, um eine fixe Anstellung zu bekommen.
Pflegeausbildung in Österreich
AUSBILDUNG: Studium und Schulen (nur noch bis 2023)
DAUER: 3 Jahre
EINKOMMEN: zwischen 1.350 Euro und 4.167 Euro brutto im Monat
In Österreich kann man Gesundheits- und Krankenpflege an den Fachhochschulen Studieren. Zudem kann man bis Dezember 2023 noch Pflegeschulen absolvieren, für die man keine Universitätsreife braucht. Pflegeassistenzberufe kann man auch in Pflegeschulen und ohne Matura erlernen. Durch die Delegation von medizinischen Tätigkeiten haben sich neue Aufgabenfelder, Tätigkeitsbereiche und Möglichkeiten entwickelt, die den Pflegeberuf in Österreich sehr spannend und abwechslungsreich machen.
Du bist eine fertige Pflegekraft und möchtest in Österreich arbeiten? Dann musst Du Deinen Beruf anerkennen lassen. Zuständig dafür ist das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz. Um selbständig tätig zu werden, musst Du um Berufserlaubnis ansuchen, Dein Diplom, Deinen Wohnsitz und einen Nachweis Deiner Staatsangehörigkeit erbringen.
Falls Du genauere Informationen darüber benötigst, kannst Du Dich am besten direkt mit dem Bundesministerium in Verbindung setzen. Gerne helfen wir Dir auch weiter - setze Dich mit uns in Verbindung und wir stehen Dir mit weiterführenden Informationen und Kontakten zur Verfügung.
Noras Tipp
Falls Du eine Pflegeperson bist, die gerne im Ausland Arbeitserfahrung sammeln möchte, informiere Dich vorerst über die Zulassung und das Gesundheitssystem im anderen Land. Jedem, der die Möglichkeit hat, die Pflege in einem anderen Land zu erleben, rate ich, diese Chance auch zu nutzen. Nur dadurch erweitert man seinen eigenen Horizont und lernt bestenfalls die Pflege im eigenen Heimatland zu schätzen.
Auch Pflegebedürftigen ist es zu raten, sich vorher mit der Herkunft der Pflegekraft auseinanderzusetzen, um über Differenzen i
in der Ausbildung Bescheid zu wissen und sich dementsprechend zu adaptieren. Falls Du zurzeit auf der Suche nach einer passenden Pflegeperson bist, registriere Dich jetzt bei noracares. Unser Matching-Algorithmus findet für Dich die perfekte Pflegekraft.