Cum să vă convingeți membrul familiei de îngrijire

Kein Mensch stellt es sich schön vor, durch einen Unfall, eine Erkrankung oder an seinem Lebensabend von anderen abhängig zu sein. Dabei ist das Benötigen einer Pflegekraft kein Tabuthema:

In schweren Zeiten Unterstützung anzunehmen, zeugt von Stärke und Selbstbewusstsein. Damit das auch Deinem Familienmitglied gelingt, haben wir hier ein paar Tipps zusammengestellt!

 

Älterer Mann lehnt Wasser von Pflegekraft ab

 

Der Gedanke an Pflege ist meist mit unangenehmen Bildern und Vorstellungen verbunden. Sich waschen lassen, eine zu Beginn fremde Person im Eigenheim zu haben und die eigenen Schwächen ungeschönt zu zeigen. Kurz gesagt: ein Stück seiner Privatsphäre an einen anderen Menschen abzutreten.

 

Dem gegenüber skeptisch zu sein, ist keineswegs verwerflich. Doch in vielen Situationen bleibt keine andere Möglichkeit.

 

Die eigenen Kinder haben oft selbst schon Kinder und sind berufstätig, es bleibt wenig Zeit für Pflege in allen Belangen. Dennoch alles auf sich selbst zu nehmen, bedeutet für viele, im eigenen Leben zurückzustecken, beispielsweise den Job zu kündigen oder Streitigkeiten mit dem Partner zu riskieren.

 

Eine Pflegekraft kann somit eine große Last von den Schultern der Angehörigen nehmen und Platz für die wichtigen Dinge, wie Kommunikation oder schöne Aktivitäten mit der pflegebedürftigen Person, machen. Das ist auch schön und gut - solange die Pflegerin oder der Pfleger auch angenommen wird.

 

Kommunikation ist auch hier der Schlüssel

Egal, welche gesundheitlichen Probleme vorliegen: Niemand mag es, wenn Entscheidungen über den eigenen Kopf hinweg getroffen werden. Selbst wenn die pflegebedürftige Person augenscheinlich “nicht mehr viel mitbekommt”, hat diese dennoch Wünsche und Bedürfnisse - und ein Recht auf Selbstbestimmung. Sprich daher schon vor der Suche nach einer geeigneten Pflegekraft mit Deinem Familienmitglied. Lege die Betonung hier keinesfalls darauf, dass er oder sie nicht in der Lage ist, sein oder ihr Leben im Griff zu halten, sondern erkläre vor allem, dass du helfen willst und dir keine Sorgen machen möchtest.

 

Indem man nur davon spricht, welche Fehler und Schwächen zu der Entscheidung geführt haben, eine Pflegekraft engagieren zu wollen, gibt man dem oder der Pflegebedürftigen lediglich eines: Ein schlechtes Gefühl und ein verletztes Selbstbewusstsein. Zeige, dass du dir der Stärken der Person durchaus bewusst bist und Du weißt, dass er oder sie vieles sehr gut selbst erledigen kann. Lobe die Person dafür, was sie gut macht, zeige aber daraufhin auch auf, was vielleicht nicht mehr so gut funktioniert.

 

Niemand hat gerne Schwierigkeiten mit bestimmten Tätigkeiten. Je nachdem, worum es sich handelt, kann das Ausführen aufgrund von Problemen sehr kräftezehrend sein.

 

Daher ist auch bei Menschen, die Unterstützung durch eine Pflegekraft vorerst verweigern, dennoch insgeheim der Wunsch nach Hilfe gegeben. Dieser trägt sich jedoch nicht oder nur schwer nach außen. Häufig sind es die Menschen, die immer sehr viel Wert auf Unabhängigkeit und Selbstbestimmtheit gelegt haben, die auch im Krankheitsfall von ihrem Stolz davon abgehalten werden, Hilfe wirklich anzunehmen.

 

Gegenseitiger Respekt ist unabdingbar, auch und vor allem gegenüber pflegebedürftigen Personen. Indem Du Dir die Bedenken anhörst und versuchst, die Gefühlslage der oder des Betroffenen zu verstehen, zeigst Du mehr Empathie und Verständnis, als Du mit Worten je könntest. Das spürt Dein Gegenüber auch, und wird seine oder ihre Reaktion unterbewusst darauf anpassen.

 

Mutter und Tochter streiten auf der Couch

 

Nicht jede Pflegekraft passt

Vielleicht hast Du schon einmal gehört oder erlebt, dass es vor allem im Bereich der Psychotherapie ein langer Weg sein kann, bis der richtige Therapeut oder die richtige Therapeutin gefunden ist. Vielleicht hast Du auch bereits Menschen in Deinem Leben getroffen, die zweifelsohne sehr nett und höflich waren, mit denen Du aber keine enge Freundschaft aufbauen konntest. Genauso verhält es sich auch mit der Beziehung zwischen Pflegebedürftigen und Pflegekräften. Die beste Fachkompetenz nützt nichts, wenn die zwischenmenschliche Chemie nicht stimmt.

 

Hatte dein pflegebedürftiges Familienmitglied bereits eine Pflegekraft, mit der er oder sie nicht besonders gut ausgekommen ist, könnte auch dies ein Grund für die Ablehnung sein. Äußerst verständlich, wie ich finde. Schließlich hat der oder die Pflegebedürftige bereits einmal eine fremde Person im eigenen Privatleben zugelassen, und damit eine schlechte Erfahrung gemacht. Warum sollte er oder sie es also noch einmal wagen?

 

Hier hilft es, der betroffenen Person die Wichtigkeit der richtigen Pflegekraft an dem oben genannten Freunde-Schema zu erklären. Schaffe Verständnis dafür, dass Pflegekraft und Pflegesuchender des öfteren nicht harmonieren und es einige Anläufe benötigen kann, bis die richtige Betreuungsperson gefunden ist.

 

Noras Tipp: Oft kann die Suche nach der passenden Pflegekraft verkürzt werden, indem individuelle Bedürfnisse berücksichtigt werden. Bei noracares werden Dir Pflegekräfte auf Basis der Voraussetzungen der pfegebedürftigen Person angezeigt, sodass nicht viel schiefgehen kann. Registriere Dich doch!

 

Vorurteile sind oft der Auslöser für die Verweigerung

Kaum ein Berufsfeld ist derart stigmatisiert wie das der Pflege. Nicht verwunderlich ist es daher, dass Pflege verweigernde Betroffene gewisse Vorurteile und Ängste haben. Diese können von Person zu Person verschieden sein, müssen aber keinesfalls der Wahrheit entsprechen.

 

Daher ist es wichtig, über Ablauf und Nutzen der Pflege genau und sachlich aufzuklären. Räume gleich mit Klischees und Stigmata auf und zeige der Person, bei welchen Tätigkeiten eine Pflegekraft durchaus unter die Arme greifen könnte.

 

Oft hilft es auch, die Unterstützung durch eine Betreuungsperson als gewissen Luxus darzustellen. Schließlich bekommt man Hilfe bei Alltäglichem und muss nicht jede Kleinigkeit selbst erledigen. Dieser Blickwinkel zeigt Betroffenen auch, dass Unterstützung nicht immer auch komplette Hilflosigkeit bedeutet.

 

Älterer Mann bedeckt sein Gesicht mit den Händen

 

Die positiven Aspekte herausheben

Dein Familienmitglied davon zu überzeugen, eine Pflegekraft zu engagieren, kann Nerven kosten und ist nicht immer einfach. Noch heikler verhält es sich aber, wenn die betroffene Person in ein Pflegeheim umziehen muss.

 

Im Freundeskreis, beim Familientreffen oder im Büro: Fast überall hört man aus allen Ecken beim alltäglichen Smalltalk: “Also mich braucht bestimmt keiner in ein Pflegeheim zu stecken. Das würde ich mir niemals gefallen lassen, ich möchte zuhause alt werden.”

 

Diese Aussagen sind durchaus nachvollziehbar, denn wer das Glück hat, stets gesund zu sein und auch ohne körperliche oder geistige Schwierigkeiten zu altern, hat auch jedes Recht darauf, den Lebensabend im Eigenheim zu verbringen.

 

Doch gibt es Menschen, die permanente Betreuung und Pflege benötigen. Hier kann eine 24-Stunden-Pflege hilfreich sein, doch vor allem sozial veranlagte Menschen leiden häufig unter der Einsamkeit, die einen befällt, wenn man stets nur eine einzige Person zum reden hat. Manchmal sind auch die gesundheitlichen Probleme zu schwerwiegend, um von einer einzelnen Pflegekraft bewältigt zu werden, oder das eigene Haus oder die Wohnung liegt an einem gefährlichen Ort.

 

In diesem Fall führt an der Unterbringung im Pflegeheim kein Weg vorbei. Damit Dein Familienmitglied diese Entscheidung nicht missversteht und bestenfalls sogar unterstützt, gibt es auch hier einige gute Argumente:

 

  • Ein Pflegeheim hat Nachteile, aber auch viele Vorteile. Leichter machen kannst Du es für den Pflegebedürftigen oder die Pflegebedürftige, wenn Du diese Vorzüger herausstreichst. Sprich von den vielen Freunden, die er oder sie finden wird, von den Kartenspielen und den Liederabenden. Natürlich solltest Du nichts übermäßig beschönigen, doch kannst du zeigen, welchen Nutzen es für die betroffene Person haben kann, in einem Pflegeheim zu leben.

 

  • Auch hier kann die Beschreibung als eine Art Luxusmöglichkeit für mehr Akzeptanz sorgen. Lästige Tätigkeiten, wie Putzen oder Kochen, werden von Anderen erledigt. Für Unterhaltung und Spaß in der Gruppe bleibt mehr Zeit, und viele Gleichgesinnte und Altersgenossen sind am selben Ort. Das kann durchaus Freude bereiten und dafür sorgen, dass Dein Familienmitglied das Pflegeheim als schönen und befreiten Ort wahrnimmt.

 

Viele Pflegebedürftige quält die Sorge, von Familie und Freunden alleine gelassen, ja abgeschoben, zu werden. Vereinbare daher schon im Voraus Tage, an denen du mit Sicherheit zu Besuch kommen wirst. Achte hier auf Regelmäßigkeit, beispielsweise zweimal die Woche - vereinbare aber nur so viele Tage, wie du auch sicher einhalten kannst. Ansonsten sind oft große Enttäuschung und das Gefühl von Verrat die Folge.

 

  • Obwohl heutzutage sehr viel Wert auf moderne Pflege gelegt wird, sind nicht alle Pflegeeinrichtungen gut geeignet für die Unterbringung eines geliebten Verwandten oder Freundes. Daher ist es wichtig, dass Du die Einrichtung besichtigst und dich genau über die Abläufe vor Ort informieren lässt, bevor du eine Wahl triffst. Ansonsten kann der Traum vom perfekten Pflegeheim schnell ins Auge gehen.

     

  • Nicht nur für Dich, sondern vor allem für die betroffene Person soll das Pflegeheim passend sein. Daher bieten viele Einrichtungen Schnuppertage an, an denen Dein pflegesuchendes Familienmitglied sich einen Überblick über das Leben an dem unbekannten Ort verschaffen kann. Diese Gelegenheit solltet ihr auf jeden Fall nutzen.        

           

           

  • Wichtig ist auch: Sollte die pflegebedürftige Person sich nach dem Schnuppertag gegen das Heim entscheiden, musst Du diese Entscheidung auch respektieren. Er oder sie wird Gründe dafür haben. 

     

Noras Tipps und Fazit

Lächelnde Nora

 

Pflege ist ein sensibles Thema und hat wichtige emotionale und zwischenmenschliche Aspekte. Nur verständlich ist es daher, dass viele nicht gleich bereit sind, die gut gemeinte Unterstützung anzunehmen.

 

Durch Kommunikation und Verständnis kann jedoch vieles erreicht werden. Daher ist das Gespräch mit der betroffenen Person unerlässlich, wenn es um die Wahl der Pflegekraft geht. Hat Dein Familienmitglied das Gefühl, die Kontrolle zumindest zum Teil zu behalten, wird er oder sie auch viel eher bereit sein, Hife anzunehmen.

 

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