End-of-life care with heart & expertise : Your vocation in palliative care
Sterbebegleitung ist mehr als nur Pflege - es geht um Nähe, um Trost und um das Versprechen, dass niemand allein gehen muss. Wenn Du darüber nachdenkst, Dich auf die Palliativpflege zu spezialisieren, weißt Du: Diese Arbeit fordert viel – aber sie gibt auch unendlich viel zurück.
In diesem Artikel erfährst Du, was diese Herzensaufgabe wirklich bedeutet, welche Voraussetzungen Du mitbringen solltest, welche spezialisierten Fortbildungen und Wege Dir offen stehen und was es wirklich heißt, einen Menschen auf seinem letzten Weg mit ganzem Herzen zu begleiten.
Wir geben Dir konkrete Hilfestellungen für die Begleitung an die Hand und zeigen Dir, worauf Du rechtlich und organisatorisch achten solltest – damit Du Dich auf das Wesentliche konzentrieren kannst und Dein Handeln stets sicher ist.
Sterbebegleitung heißt, einem Menschen in seiner letzten Lebensphase nahe zu sein – mit Fürsorge, Respekt und Liebe. Es geht darum, den Abschied so friedlich und würdevoll wie möglich zu gestalten. Dabei stehen nicht nur körperliche Beschwerden im Mittelpunkt, sondern auch die seelischen, spirituellen und emotionalen Bedürfnisse.
Ob durch professionelle Pflegekräfte, Angehörige, Freund:innen oder engagierte Freiwillige – Sterbebegleitung bedeutet: da sein. Zuhören. Trösten. Schmerzen lindern. Sicherheit schenken. Es ist die stille, kraftvolle Aufgabe, einem Menschen das Gefühl zu geben, gesehen und gehalten zu werden – bis zuletzt.
Was ist der Unterschied zwischen Palliativpflege und Sterbebegleitung?
Palliativpflege ist wie ein schützender Mantel, der Menschen mit schweren, oft unheilbaren Krankheiten umhüllt. Ihr Ziel ist es, Leiden zu lindern, Schmerzen zu verringern und die Lebensqualität zu verbessern – ganz gleich, wie weit eine Krankheit fortgeschritten ist. Sie kann schon früh beginnen und begleitet viele Betroffene oft über Monate oder Jahre hinweg, auch begleitend zu heilenden Therapien. Dabei steht nicht mehr nur die Krankheit im Mittelpunkt, sondern der ganze Mensch – mit all seinen Bedürfnissen, Sorgen und Hoffnungen.
Sterbebegleitung hingegen ist die liebevolle Begleitung auf dem allerletzten Stück des Weges. Wenn das Leben sich dem Ende zuneigt, schenkt sie Halt, Nähe und Geborgenheit – nicht nur körperlich, sondern auch seelisch. Der Fokus liegt auf einem würdevollen, möglichst schmerzfreien und friedlichen Abschied.
Während die Palliativpflege über einen längeren Zeitraum für Entlastung sorgt, ist die Sterbebegleitung ein behutsames Geleit durch die letzten Stunden oder Tage – getragen von Mitgefühl, Achtsamkeit und dem tiefen Wunsch, den Abschied so sanft wie möglich zu gestalten.
Wie funktioniert Sterbebegleitung?
Sterbebegleitung ist ein liebevolles Miteinander – getragen von Fürsorge, Respekt und dem tiefen Wunsch, einem Menschen den letzten Weg so leicht wie möglich zu machen. Sie ist niemals Aufgabe einer einzelnen Person, sondern entsteht im Zusammenspiel: Pflegende, Ärzte, Palliativexperten, Seelsorgende und Angehörige begleiten gemeinsam.
Im Mittelpunkt steht immer der Mensch – mit all seinen Wünschen, Ängsten und Bedürfnissen. Jeder Pflegeplan wird individuell abgestimmt, denn jeder Abschied ist einzigartig.
Es geht darum, Schmerzen zu lindern und Symptome zu kontrollieren, damit der Körper zur Ruhe kommen kann. Es geht um Trost und Halt – für die Sterbenden ebenso wie für ihre Familien. Wenn gewünscht, wird auch Raum für Spiritualität geschaffen, für Gespräche über das, was kommt, über Hoffnung, Zweifel oder Frieden.
Ein wichtiger Teil ist auch die Vorsorge: Wünsche für die letzte Zeit werden gehört, respektiert und festgehalten – damit der Mensch in Würde gehen kann, so, wie er es sich wünscht.
Sterbebegleitung ist letztlich ein stilles Versprechen: Du bist nicht allein. Wir sind da – bis zum letzten Atemzug.
Das erste, oft entscheidende Gespräch: Herzlichkeit trifft Professionalität
Das Erstgespräch ist die Basis für Vertrauen und eine erfolgreiche Begleitung. Hier geht es darum, zuzuhören, Bedürfnisse zu erkennen und eine Atmosphäre der Offenheit zu schaffen:
- Offene Fragen stellen: "Was ist Ihnen in dieser Zeit besonders wichtig?", "Welche Wünsche haben Sie für die kommenden Tage/Wochen?", "Was macht Ihnen gerade am meisten Sorge?"
- Bedürfnisse erfragen: Nach Schmerzen, Symptomen, aber auch nach seelischen/spirituellen Bedürfnissen.
- Grenzen klären: Was kann die Pflegekraft leisten? Welche Rolle spielen Angehörige?
- Informieren: Über den Ablauf der Begleitung, über die Möglichkeit von Palliativteams, über Patientenverfügung/Vollmachten.
- Empathie zeigen: Zuhören, Blickkontakt halten, die eigene Präsenz spüren lassen.
- Rückzug ermöglichen: “Den Raum lassen, wenn der/die Patient:in müde wird oder keine weiteren Fragen hat.”
Wo findet Sterbebegleitung statt?
Sterbebegleitung kann an verschiedenen Orten erfolgen – je nach Wunsch und Bedarf der sterbenden Person:
- Sterbebegleitung zu Hause: In vertrauter Umgebung, oft mit Unterstützung einer Pflegekraft oder eines ambulanten Palliativteams.
- Krankenhaus (Palliativstation): Mit medizinischer Betreuung durch Ärzte und Pflegepersonal.
- Pflegeheim: Begleitung durch das dortige Pflegepersonal im gewohnten Alltag.
- Hospizdienst: In einer ruhigen, geschützten Umgebung wird Hospizpflege durch speziell geschultes Fachpersonal durchgeführt
Viele Menschen wünschen sich, zuhause zu sterben. Das gelingt nur, wenn ausreichend Unterstützung vorhanden ist. Als Pflegekraft kannst Du maßgeblich dazu beitragen, diesen Wunsch zu erfüllen – mit Deiner Empathie, Deinem fundierten Fachwissen und tiefem Respekt vor den individuellen Bedürfnissen.
Wie lange dauert die letzte Sterbephase?
Die letzte Phase des Lebens, oft als aktive Sterbephase bezeichnet, ist ein besonders stiller und zugleich bedeutungsvoller Abschnitt. Sie kann nur wenige Stunden dauern oder sich über mehrere Tage erstrecken. In dieser Zeit zieht sich der Mensch Schritt für Schritt von der äußeren Welt zurück – das Bewusstsein wird schwächer, die Atmung verändert sich, die Haut kann blasser oder fleckig werden, und die körperlichen Reaktionen nehmen ab.
Wie lange dieser letzte Weg dauert, ist so individuell wie das Leben selbst. Es hängt von vielen Faktoren ab – dem körperlichen Zustand, dem Verlauf der Krankheit und auch davon, wie liebevoll die Begleitung ist. Für die Angehörigen ist es eine Zeit des Abschieds, aber auch eine Zeit, in der Nähe, Berührung und stille Gegenwart unendlich viel bedeuten können.
Übersicht der Sterbebegleitung
Manche Berufe sind mehr als ein Job. Sie sind eine Berufung – ein Ruf des Herzens, Menschen nicht nur zu versorgen, sondern ihnen in den kostbarsten Momenten ihres Lebens beizustehen. Die Palliativpflege gehört genau dazu. Sie ist keine gewöhnliche Pflege – sie ist Begleitung, Menschlichkeit und Mitgefühl in ihrer reinsten Form.
In der Palliativpflege geht es nicht darum, das Leben zu verlängern – sondern es zu vertiefen. Es ist die Kunst, Leiden zu lindern, Nähe zu schenken, wenn Worte fehlen, und da zu sein, wenn jemand seinen letzten Weg antritt. Wer sich für diesen Weg entscheidet, entscheidet sich für eine Aufgabe, die zutiefst bewegt – aber auch reich erfüllt.
Wenn Du spürst, dass in Dir der Wunsch brennt, Menschen auf Augenhöhe zu begegnen, sie in ihrer Verletzlichkeit zu stärken und in schwierigen Momenten Halt zu geben – dann könnte die Palliativpflege nicht nur ein Beruf, sondern Deine wahre Bestimmung sein.
Ein Herz für die letzte Reise – Sarahs Weg in der Palliativpflege
Pflegekräfte, die in der Palliativversorgung arbeiten, berichten oft davon, dass sie dort gefunden haben, was sie in der Pflege ursprünglich gesucht haben: Zeit für echte Begegnungen, Sinnhaftigkeit in jeder Handlung und das Gefühl, mit ihrer Arbeit wirklich einen Unterschied zu machen.
So wie Sarah, sie wusste schon früh, dass sie mehr wollte, als nur Wunden zu versorgen oder Medikamente zu verabreichen. Sie wollte da sein – wirklich da – für Menschen in ihrer schwersten Zeit. Der Moment, in dem Worte kaum noch reichen und eine Berührung mehr sagt als Worte.
Als sie in der Palliativpflege zu arbeiten begann, wurde ihr schnell klar, wie tief diese Arbeit geht. Sie begleitete letzte Stunden, hielt Hände in stummen Momenten und erlebte, wie Tränen flossen – nicht nur bei den Angehörigen, sondern auch bei ihr. Und doch waren es oft Tränen der Dankbarkeit.
Aber nicht jeder Tag war leicht. Sarah spürte, wie sehr ihr die Schicksale unter die Haut gingen. Wie schwer es manchmal fiel, loszulassen, wenn man doch so viel gegeben hatte. Sie stellte sich die Frage: Wie sorge ich für andere, ohne mich selbst zu verlieren?
Mit gezielten Weiterbildungen lernte sie, besser auf die Bedürfnisse von Patienten und Angehörigen einzugehen – und auch auf sich selbst. Supervision, Kommunikationstrainings, Wissen über Schmerztherapie und Trauerprozesse gaben ihr Halt und neue Kraft.
Heute weiß Sarah: Palliativpflege fordert viel – aber sie gibt noch mehr zurück. Und sie weiß, dass sie auf diesem Weg nicht allein ist, denn es gibt eine Gemeinschaft von Gleichgesinnten, die sich gegenseitig stärkt.
Deine Kraftquelle: Selbstfürsorge in der Palliativpflege
Diese Arbeit ist zutiefst erfüllend, aber auch extrem fordernd. Um Deine Berufung langfristig leben zu können, ist es unerlässlich, gut auf Dich selbst zu achten:
- Professionelle Supervision: Nutze die Möglichkeit zur regelmäßigen Reflexion Deiner Arbeit mit einer externen Fachperson. Hier kannst Du belastende Erlebnisse verarbeiten und neue Perspektiven gewinnen.
- Klare Abgrenzung: Lerne, am Ende des Arbeitstages mental abzuschalten. Schaffe Rituale, die Dir helfen, die Erlebnisse der Arbeit nicht mit nach Hause zu nehmen.
- Pflege des eigenen Netzwerks: Sprich mit Kolleg:innen, Freund:innen oder Deiner Familie über Deine Erfahrungen (unter Wahrung der Schweigepflicht). Der Austausch ist wichtig, um nicht zu vereinsamen.
- Ausgleich schaffen: Finde Aktivitäten, die Dir Freude bereiten und Dich entspannen – Sport, Natur, Hobbys, Musik.
- Achtsamkeit & Meditation: Kurze Übungen können helfen, im Hier und Jetzt zu bleiben und emotionale Überflutung zu vermeiden.
-
Schlaf und Ernährung: Eine gesunde Basis ist entscheidend für Deine körperliche und mentale Widerstandsfähigkeit. Denke daran: Nur wer gut für sich selbst sorgt, kann auch dauerhaft für andere da sein!"
Wenn du dich für eine Karriere in der Sterbebegleitung interessierst, übernimmst du eine besonders verantwortungsvolle und einfühlsame Aufgabe. Sterbebegleiterinnen und -begleiter unterstützen schwerkranke Menschen in ihrer letzten Lebensphase sowie deren Angehörige. Neben einer hohen emotionalen Belastbarkeit sind bestimmte Ausbildungen und Qualifikationen unerlässlich. Hier erfährst du, welche Voraussetzungen du erfüllen solltest, um in diesem Bereich professionell tätig zu werden.
1. Persönliche Voraussetzungen
Bevor du über formale Qualifikationen nachdenkst, ist es wichtig, deine persönliche Eignung zu reflektieren. Du solltest mitfühlend, geduldig und psychisch stabil sein. Ein offener Umgang mit Themen wie Tod, Trauer und Schmerz ist grundlegend. Auch die Fähigkeit zum aktiven Zuhören, zur Selbstreflexion und zur Abgrenzung sind zentrale Eigenschaften, die dir in der Sterbebegleitung helfen.
2. Grundausbildung
Es gibt keine einheitliche staatlich geregelte Ausbildung zur Sterbebegleitung, doch die meisten Hospizdienste und Palliativeinrichtungen bieten sogenannte Befähigungskurse oder Grundkurse zur Sterbebegleitung an. Diese Kurse richten sich oft an Ehrenamtliche, sind aber auch der Einstieg für eine spätere hauptberufliche Tätigkeit. Die Inhalte umfassen unter anderem:
- Grundlagen der Palliativmedizin
- Kommunikation mit Sterbenden und Angehörigen
- Umgang mit Trauer, Spiritualität und Abschied
- Selbstfürsorge und Supervision
Solche Kurse dauern meist mehrere Monate und beinhalten Theorie und praktische Einsätze.
3. Weiterführende Qualifikationen
Wenn du tiefer in das Berufsfeld einsteigen möchtest, sind berufsbegleitende Fortbildungen zur hauptamtlichen Sterbebegleitung oder zur Palliative-Care-Fachkraft empfehlenswert. Diese Fortbildungen richten sich häufig an Pflegekräfte, Sozialarbeiter:innen oder Seelsorger:innen und beinhalten vertiefte Inhalte zu medizinischer Versorgung, psychosozialer Betreuung und ethischen Fragen am Lebensende.
Typische Qualifikationen sind zum Beispiel:
- Palliative-Care-Weiterbildung (für Pflege- oder Gesundheitsberufe)
- Trauerbegleitung (z. B. nach den Standards des Bundesverbands Trauerbegleitung)
- Seelsorgerische Zusatzausbildungen (für Menschen mit theologischem Hintergrund)
4. Berufliche Hintergründe
Ein beruflicher Einstieg in die Sterbebegleitung ist vor allem dann möglich, wenn du bereits in einem sozialen, pflegerischen oder medizinischen Beruf tätig bist – etwa als:
- Gesundheits- und Krankenpfleger:in
- Altenpfleger:in
- Sozialpädagog:in
- Psycholog:in
- Theologe oder Seelsorger
Aber auch als Quereinsteiger:in kannst du über ehrenamtliches Engagement in einem Hospizdienst Erfahrungen sammeln und dich schrittweise weiterbilden.
5. Ehrenamt als Einstiegsmöglichkeit
Viele Sterbebegleiter beginnen zunächst im Ehrenamt. Hier sammelst du erste praktische Erfahrungen und bekommst ein realistisches Bild vom Alltag in der Sterbebegleitung. Ehrenamtliche Hospizdienste stellen dir dazu eine fundierte Schulung und begleiten dich durch regelmäßige Supervision.
Wenn du dich für eine Spezialisierung in der Sterbebegleitung interessierst, stehen dir in Deutschland und Österreich verschiedene zertifizierte Aus- und Weiterbildungsangebote zur Verfügung. Diese richten sich sowohl an Fachkräfte aus Pflege, Seelsorge und Sozialarbeit als auch an ehrenamtlich Engagierte. Hier findest du einen Überblick über anerkannte Lehrgänge und Bildungseinrichtungen:
Ob du haupt- oder ehrenamtlich in der Trauerbegleitung tätig sein möchtest – es gibt vielfältige Möglichkeiten zur Spezialisierung. Von kurzen Einführungskursen bis hin zu umfassenden Diplomlehrgängen bieten Deutschland und Österreich ein breites Spektrum an zertifizierten Aus- und Weiterbildungen. Wähle den für dich passenden Weg, um Menschen in ihrer letzten Lebensphase kompetent und einfühlsam zu begleiten.
Deutschland
1. IBB – Institut für Berufliche Bildung
- Lehrgang: Gesamt Qualifizierung Sterbe- und Trauerbegleitung
- Dauer: 4 Wochen (Vollzeit) oder 8 Wochen (Teilzeit)
- Abschluss: Trägerinternes Zertifikat
- Zielgruppe: Pflegekräfte, Betreuungspersonal, ehrenamtliche Helfer
- Förderung: Bis zu 100 % über Bildungsgutschein möglich AMS Weiterbildungsdatenbank+6Ibb.com+6Gesundheit Studium+6
2. Paracelsus Schulen
- Lehrgang: Fachfortbildung Sterbebegleitung
- Dauer: 18 Unterrichtsstunden
- Formate: Präsenz oder Online
- Zielgruppe: Kranken- und Altenpflegepersonal Wikipedia+15Paracelsus+15https://www.educations.de+15
3. Akademie Herkert
- Lehrgang: Dekra-zertifizierte:r Palliativbegleiter:in
- Dauer: 20 Wochen (E-Learning)
- Inhalte: Palliative Versorgung, Angehörigengespräche, Burnout-Prävention
- Zielgruppe: Beruflich Pflegende lernen.net+3Akademie Herkert+3Bildungskompass+3AMS Weiterbildungsdatenbank+2ÖIGT AKADEMIE+2Akademie Herkert+2
4. Bundesverband Trauerbegleitung (BVT)
- Lehrgang: Große Basisqualifikation Trauerbegleitung
- Dauer: Mehrmonatige Weiterbildung
- Zielgruppe: Professionelle Trauerbegleiter:innen
- Anbieter: Zahlreiche Mitgliedseinrichtungen bundesweit Bundesverband Trauerbegleitung+1Bildungs- und Tagungszentrum Ostheide+1AMS Weiterbildungsdatenbank
5. Letzte Hilfe Kurse
- Inhalte: Grundlagen der Sterbebegleitung für Laien
- Dauer: 4 Stunden
- Abschluss: Teilnahmezertifikat
-
Zielgruppe: Alle Interessierten https://www.educations.de+11Ibb.com+11ÖIGT AKADEMIE+11
Österreich
1. Wirtschaftsakademie Wien
- Lehrgang: Diplomierte:r Sterbe- und Trauerbegleiter:in
- Dauer: Flexibel, Online-Studium
- Abschluss: Diplom
- Besonderheiten: Modularer Aufbau, ideal für Berufstätige Bildungskompass+11Gesundheit Studium+11AMS Weiterbildungsdatenbank+11energetik-schule.at+2Ibb.com+2https://www.educations.de+2Paracelsus
2. Gesundheit-Studium.at
- Lehrgang: Zertifikat Sterbe- und Trauerbegleitung
- Dauer: 2 Monate
- Formate: Online, berufsbegleitend oder in Bildungskarenz
- Abschluss: Zertifikat dhpv.de+16Gesundheit Studium+16Akademie Herkert+16AMS Weiterbildungsdatenbank+1Gesundheit Studium+1
3. ÖIGT Akademie Wien
- Lehrgang: Trauerbegleitung
- Inhalte: Theorie, Selbsterfahrung, Praxisübungen
- Zielgruppe: Interessierte im psychosozialen Bereich ÖIGT AKADEMIE
4. Hospiz Österreich
- Programm: Befähigungskurse für Ehrenamtliche
- Inhalte: Hospizliche Haltung, Kommunikation, Selbstreflexion
- Zielgruppe: Ehrenamtliche Hospizbegleiter:innen hospiz.at
5. Energetik Schule Mödling
- Lehrgang: Energetische Trauer- und Sterbebegleitung
- Dauer: Basiskurs (2 Tage), optionaler Aufbaukurs (1 Tag)
- Abschluss: Zertifikat
-
Zielgruppe: Energetiker:innen und Interessierte https://www.educations.de+2energetik-schule.at+2AMS Weiterbildungsdatenbank+2
Wenn du Menschen in ihrer letzten Lebensphase im häuslichen Umfeld begleitest, übernimmst du nicht nur eine sensible, sondern auch rechtlich und organisatorisch anspruchsvolle Aufgabe. Um rechtssicher und professionell handeln zu können, ist es wichtig, grundlegende rechtliche Rahmenbedingungen sowie praktische Abläufe zu kennen.
Rechtliche Aspekte als Sterbebegleiter
1. Patientenverfügung
Die Patientenverfügung ist ein zentrales Dokument in der häuslichen Sterbebegleitung. Sie legt schriftlich fest, welche medizinischen Maßnahmen gewünscht oder abgelehnt werden, falls der/die Betroffene nicht mehr einwilligungsfähig ist.
Wichtig für Dich: Du darfst keine medizinischen Maßnahmen durchführen oder verweigern – aber du musst wissen, ob eine Verfügung vorliegt und was darin steht.
2. Vorsorgevollmacht & Betreuungsverfügung
Diese regeln, wer im Ernstfall rechtliche Entscheidungen treffen darf.
- Vorsorgevollmacht: Eine benannte Person kann medizinische, finanzielle oder organisatorische Entscheidungen treffen.
- Betreuungsverfügung: Falls keine Vorsorgevollmacht existiert, bestellt das Gericht eine rechtliche Betreuung nach dem Willen der betroffenen Person.
Deine Aufgabe: Achte darauf, dass klar ist, wer entscheidungsbefugt ist. Im Zweifelsfall informiere Angehörige oder gesetzliche Betreuer.
3. Haftungsfragen
Als Betreuungskraft bist du haftbar, wenn du außerhalb deiner Kompetenzen handelst.
- Du darfst keine Medikamente verabreichen, Injektionen setzen oder medizinische Diagnosen stellen (es sei denn, du bist entsprechend qualifiziert).
- Achte auf eine klare Abgrenzung deiner Aufgaben: z. B. Begleitung, Unterstützung im Alltag, emotionale Zuwendung.
- Stelle sicher, dass du über eine Berufshaftpflichtversicherung verfügst – besonders, wenn du selbstständig arbeitest, denn sie schützt dich im Falle von Missverständnissen oder unbeabsichtigten Fehlern.
Palliative Versorgung: Organisatorische Belange
1. Dokumentation
Die sorgfältige Dokumentation ist nicht nur für Pflegekräfte relevant, sondern auch für Dich als Begleiter.
- Halte Beobachtungen zu Zustand, Verhalten oder Auffälligkeiten schriftlich fest (z. B. Tagesberichte, Notizen).
- Notiere Gespräche mit Angehörigen, Arztbesuche, besondere Ereignisse.
2. Notfallpläne
Im häuslichen Umfeld können plötzliche Veränderungen eintreten – etwa Atemnot, Bewusstlosigkeit oder Tod.
- Halte Notrufnummern, Kontaktpersonen, Wünsche der/des Sterbenden und ärztliche Anweisungen bereit.
- Kläre im Vorfeld: Gibt es eine „Nicht-Reanimieren“-Anweisung oder liegt eine Einwilligung zur Palliativversorgung vor?
3. Vorbereitung auf den Trauerfall (für Pflegekräfte)
Der Moment des Abschieds: Was Du als Pflegekraft beachten solltest Auch wenn es ein stiller Moment ist, gibt es organisatorische Schritte, die wichtig sind:
- Feststellung des Todes: Wenn kein Arzt/Ärztin anwesend ist, muss dieser/diese verständigt werden, um den Tod offiziell festzustellen.
- Benachrichtigung der Angehörigen: Falls diese nicht anwesend sind, informiere die Vertrauenspersonen sensibel und ruhig.
- Respektvoller Umgang mit dem Verstorbenen: In Ruhe eine Waschung oder Einkleidung vornehmen, wenn gewünscht.
- Dokumentation: Genaue Uhrzeit des Todes, Zustand, wer informiert wurde etc.
- Persönliche Gegenstände: Wertgegenstände sichern und mit Angehörigen besprechen.
- Ruhe und Raum: "Schaffe eine Atmosphäre, in der Angehörige in Ruhe Abschied nehmen können."
4. Zusammenarbeit mit Palliativteams
Die enge Kooperation mit Fachkräften ist zentral, um die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten.
- Palliativmediziner, spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV), Hospizdienste und Pflegekräfte sind deine Ansprechpartner:innen.
- Du bist Teil eines Teams – halte Absprachen ein und leite alle Informationen weiter.
Wenn Du in der Palliativpflege arbeitest, weißt Du, wie wertvoll Zeit, Vertrauen und individuelle Betreuung sind – für die Menschen, die Du begleitest, und auch für Dich selbst. Du sehnst Dich nach einem Arbeitsumfeld, das Deine Berufung wirklich unterstützt? Genau hier setzt noracares.at an: als Plattform, die Dich direkt mit Familien in Deutschland und Österreich verbindet, die eine einfühlsame und qualifizierte Pflegekraft wie Dich suchen.
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